Ein gutes Jahr für die Wiener Börse

Hohe Aktienumsätze, Listing-Einnahmen sowie die florierende Zentralverwahrung in Tschechien waren die stärksten Erlöstreiber der Wiener Börse im Vorjahr. Dem effizientesten Börsenplatz dieser Größenordnung, wie CEO Christoph Boschan betont: von 80 Mio. Euro Umsatz bleiben vor Steuern 47,3 Mio. hängen. Mehr dazu hier

 

Soll / Ist Semperit erzielte im 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2023 einen Umsatz von 185,2 Millionen Euro (+2,0%), ein EBITDA von 20,8 Mio. (+2,7%), ein EBIT von 13,2 Mio. (+4,2%) und einen Überschuss von 0,4 Millionen (minus 97,4%) - das Ergebnis aus fortgeführten Bereichen stieg um 13,2% auf 8,3 Mio. Euro. Eine Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung zu den Zahlen gab es keine. Aktuell gibt es von Analysten 2x Kaufen, 2x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 27,1 Euro - Potenzial: plus 22 Prozent.

 

 

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien. BNP Paribas Exane bestätigt für ams-OSRAM die Empfehlung Neutral - und reduziert das Kursziel von 7,0 auf 6,5 CHF. Letzter Schlusskurs: 5,766 CHF - durchschnittliches Kursziel: 8,33 CHF. Stifel bestätigt die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 16,5 auf 13,0 CHF. Stifel bestätigt für AT&S die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 40,0 auf 38,0 Euro.  Letzter Schlusskurs: 27,08 Euro - durchschnittliches Kursziel: 42,86 Euro.  Stifel stuft Marinomed neu mit der Empfehlung Kaufen ein - und nebbt 60,0 Euro als Kursziel. Letzter Schlusskurs: 33,33 Euro - durchschnittliches Kursziel: 87,51 Euro. M.M.Warburg bestätigt für Porr die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 20,0 auf 24,0 Euro. Weiter das höchste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 13,9 Euro - durchschnittliches Kursziel: 18,76 Euro. Stifel bestätigt für Verbund die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 108,0 auf 100,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 79,55 Euro - durchschnittliches Kursziel: 87,51 Euro.< »Austriacard. Der B2B-Anbieter für sichere Daten, Smart Cards und Zahlungslösungen steigerte im 1. Quartal den Umsatz um die Hälfte auf 89,8 Mio. Euro, der Gewinn nach Steuern legte um 133,1 Prozent auf 4,8 Mio. Euro zu.< »CA Immo. Heute ist Nachweisstichtag für die Dividende 2022 in Höhe von 1,0 Euro je Aktie.< »Mayr-Melnhof. Heute ist Dividenden-Zahltag für die Ausschüttung 2022 in Höhe von 4,2 Euro je Aktie.< »Wienerberge I. Laut Bloomberg-Meldung erhöhte Pantechnicon die Netto-Short-Position um 12,7% auf nun 0,71 Prozent des Aktienkapitals. Das ist die einzige offiziell gemeldete Leerverkaufspositionen.< »Wienerberger II. Heute ist Nachweisstichtag für die Dividende 2022 in Höhe von 0,9 Euro je Aktie.< »Internationale Unternehmensnews. Der Apartment- und Zimmervermittler Airbnb <US0090661010> hat Anleger mit einem verhaltenen Geschäftsausblick enttäuscht. Im laufenden Quartal erwartet das Unternehmen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ein Umsatzwachstum zwischen 12 und 16 Prozent, wie es am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Das entspricht einer deutlichen Abschwächung des Wachstumstempos. Analysten hatten mit einer besseren Umsatzprognose gerechnet. Die Aktie brach nachbörslich um mehr als zehn Prozent ein. Airbnbs Auftaktquartal konnte sich sehen lassen: Der Umsatz stieg um 20 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar. Unterm Strich verdiente Airbnb 117 Millionen Dollar, vor einem Jahr hatte es noch rote Zahlen gegeben. Der Chemikalienhändler Brenntag <DE000A1DAHH0> ist mit einem geringeren Gewinnrückgang als erwartet ins neue Jahr gestartet. Das bereinigte Ebitda ging im ersten Quartal um 9,2 Prozent auf 420,4 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre anfallender Gewinn von 215,9 Millionen Euro nach 249,3 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten hatten im Schnitt mit weniger operativem Gewinn gerechnet. Mit gut 4,5 Milliarden Euro verharrte der Umsatz auf dem Vorjahresniveau. Die französische Bank Credit Agricole <FR0000045072> ist dank guter Geschäfte im Investmentbanking mit einem Gewinnsprung ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal verdiente das Institut gut 1,2 Milliarden Euro und damit mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Rechnet man eine Sonderbelastung von Anfang 2022 heraus, belief sich der Anstieg noch auf gut 60 Prozent. Während die Erträge im Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen um 42 Prozent zulegten, wuchsen die gesamten Erträge um knapp 10 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro. Zudem legte das Geldhaus mit 374 Millionen Euro nur rund halb so viel für ausfallgefährdete Kredite zurück wie ein Jahr zuvor. Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental <DE0005439004> hat im ersten Quartal operativ mehr verdient als erwartet. Für eine negative Überraschung sorgte allerdings der hohe Abfluss von Geld. Der um Sondereffekte bereinigte Barmittelabfluss (Free Cashflow) stieg von 174 Millionen Euro im Vorjahr auf 949 Millionen Euro und hat im Wesentlichen zwei Ursachen: eine erhöhte Vorratshaltung zur Aufrechterhaltung der Lieferketten sowie einen hohen Forderungsbestand. Das um Sondereffekte bereinigte Ebit ist um 35 Prozent auf 578 Millionen Euro geklettert. Hier übertraf Continental die Erwartung der Experten. Der Umsatz legte um elf Prozent auf 10,3 Milliarden Euro zu. Die Prognosen für das laufende Jahr wurden bestätigt. Ein Ergebnissprung im ersten Quartal lässt Eon <DE000ENAG999> etwas optimistischer auf das Gesamtjahr blicken. Aktuell wird erwartet, das obere Ende der Prognosespanne für das bereinigte operative Ergebnis, den bereinigten Konzernüberschuss und das Ergebnis je Aktie zu erreichen, teilte der Energieversorger bei der Vorlage der Quartalszahlen mit. In den ersten drei Monaten des Jahres profitierte Eon unter anderem von den an seine Kunden weitergegebenen höheren Strompreise. Das um nicht-operative Effekte bereinigte Ebitda stieg um 30 Prozent auf knapp 2,72 Milliarden Euro und damit stärker als von Analysten erwartet. Im Gesamtjahr peilt Eon hier eine Spanne von 7,8 bis 8 Milliarden Euro an. Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials <DE0006047004> (ehemals Heidelbergcement) hat im ersten Quartal seinen Gewinn im Tagesgeschäft deutlich gesteigert. Im ersten Quartal kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um fast elf Prozent auf knapp 4,9 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern mitteilte. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte von 91 Millionen Euro im Vorjahr auf 258 Milliarden Euro zu. Der Chemiekonzern Lanxess <DE0005470405> wird nach einem Gewinnrückgang zum Jahresstart in der Tendenz etwas vorsichtiger für 2023. Das Unternehmen rechnet für das laufende Jahr mit einem um Sondereffekte bereinigten Ebitda zwischen 850 und 950 Millionen Euro. Bislang wurde ein operativer Gewinn auf dem Vorjahresniveau von 930 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Zum Jahresstart bekamen die Kölner, wie die gesamte Branche, vor allen eine schwache Nachfrage etwa der Baubranche sowie einen fortgesetzten Lagerbestandsabbau durch viele Kunden zu spüren. Höhere Verkaufspreise infolge gestiegener Rohstoffkosten konnten das nur bedingt auffangen. So hielt Lanxess den Umsatz im ersten Quartal im Jahresvergleich mit 1,9 Milliarden Euro zwar fast konstant, das operative Ergebnis sank aber um 28 Prozent auf 189 Millionen Euro. Der Überschuss im fortgeführten Geschäft brach um 85 Prozent auf 10 Millionen Euro, was auch an Sondereffekten und Abschreibungen lag. Der Stahlhersteller Salzgitter <DE0006202005> rechnet im laufenden Jahr jetzt mit weniger Umsatz als noch Ende April. Der Umsatz werde 2023 zwischen 11,5 Milliarden Euro und 12,0 Milliarden Euro liegen, teilte das Unternehmen bei der Vorlage der detaillierten Zahlen für das erste Quartal mit. Der neuen Prognose zufolge rechnet Salzgitter jetzt mit einem Umsatzrückgang. Bei der Bekanntgabe der Eckdaten am 24. April hatte der Konzern noch einen leichten Anstieg des Umsatzes auf 13 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. 2022 hatte der Konzern 12,6 Milliarden Euro erlöst. Die Gewinnprognose bestätigte der Konzern dagegen. Kosten für den Umbau der Diagnostik sowie für eine Neuaufstellung des Robotikgeschäfts haben den Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers <DE000SHL1006> im zweiten Geschäftsquartal belastet. Das Nettoergebnis fiel von 579 Millionen auf 105 Millionen Euro. Der Umsatz sank um 2,1 Prozent auf 5,35 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch massiv von dem ­Verkauf von Covid-19-Antigen-Schnelltests profitiert. Bereinigt um die Tests stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 11,2 Prozent. Mobilfunkkunden haben vor der angekündigten Preiserhöhung noch einmal bei den ­Tarifen des Telekommunikationsanbieters Telefonica Deutschland <DE000A1J5RX9> (O2) zugegriffen und ihm einen Umsatzsprung beschert. In den Monaten Januar bis März haben sich nach Abzug von Kündigungen 368.000 neue Kunden für einen Mobilfunkvertrag entschieden. Der Konzernumsatz des ersten Quartals kletterte um acht Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ebitda legte um 1,7 Prozent auf 612 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente Telefonica Deutschland 30 Millionen Euro - rund elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die wachsende Reiselust nach der Corona-Krise stimmt den Touristikkonzern Tui <DE000TUAG505> zuversichtlich für den bevorstehenden Sommer. Im zweiten Geschäftsquartal bis Ende März lag der Umsatz mit 3,2 Milliarden Euro rund anderthalbmal so hoch wie im pandemiegeprägten Vorjahreszeitraum. Der saisontypische operative Verlust vor Sondereffekten (bereinigtes Ebit) verringerte sich um gut ein Viertel auf rund 242 Millionen Euro. Der Internetkonzern United Internet <DE0005089031> hat dank einer starken Nachfrage nach Webhosting- und Cloudprodukten zum Jahresstart mehr erlöst. Der Gesamtumsatz der Monate Januar bis März stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,6 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ging wegen Anlaufkosten für das 1&1-Netz um 4,6 Prozent auf 315 Millionen Euro zurück. Vestas <DK0061539921> ist im ersten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis belief sich auf 40 Millionen Euro, teilte der dänische Windkraftanlagen-Hersteller mit. Das entspricht einer Marge von einem Prozent. Vor einem Jahr stand noch ein operativer Verlust von 329 Millionen Euro. < »Internationale Analysenews. Bank of America (BofA) hat Carl Zeiss Meditec <DE0005313704> von "Underperform" auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel von 110 auf 115 Euro angehoben.< <APA/dpa-AFX/Bloomberg/Reuters/red>

(Nasdaq 100-Index, Schluss)

Atlassian Corp 2,42%Atlassian Corp 2,42%Palo Alto Networks 2,26%Zscaler Inc 1,97%Moderna Inc 1,53%Datadog Inc 1,34%Airbnb Inc 1,13%Zoom Video Inc 1,00%Seagen Inc 0,89%Paychex Inc 0,87%PACCAR Inc 0,76%PayPal Holdings Inc -12,73%GLOBALFOUNDRIES -9,31%Lucid Group Inc -5,58%Sirius XM Holdings -5,00%Enphase Energy Inc -3,34%Charter Communic. -3,28%MercadoLibre Inc -2,84%Analog Devices Inc -2,66%Marvell Technology -2,49%Comcast Corp -2,39%

(BE500-Index, heute)

Alcon Inc 7,71%Alcon Inc 7,71%Credit Agricole SA 5,33%Fresenius SE & Co 4,85%Fluidra SA 4,60%FMC 4,42%Continental AG 4,33%Vestas Wind 4,12%Melrose Industries 3,04%Brembo SpA 2,87%Faurecia SE 2,62%Swedish Orphan AB -15,58%Siemens Health. -5,87%Telefonica Deutschl. -5,72%Alstom SA -5,45%TUI AG -4,78%Storebrand ASA -4,09%OCI NV -3,89%LANXESS AG -3,70%H Lundbeck A/S -2,44%Wireless Italia -2,44%

(HDAX-Index, heute)

Fresenius SE 4,84%Fresenius SE 4,84%ADTRAN Holdings 4,14%Continental AG 4,07%FMC 4,00%Carl Zeiss Meditec 2,73%Software AG 1,45%Commerzbank AG 1,46%Hella GmbH & Co 1,41%Vonovia SE 1,30%VERBIO A 1,34%Siemens Health. -5,87%Telefonica Deutschl. -5,72%Dürr AG -4,88%LANXESS AG -3,71%Aurubis AG -2,47%Siltronic AG -2,42%HelloFresh SE -2,19%HOCHTIEF AG -1,77%Rational AG -1,69%Brenntag SE -1,55%

(ATXPrime-Index, heute)

Austriacard Holdings 4,46%Austriacard Holdings 4,46%AT&S 1,48%Lenzing AG 1,47%Flughafen Wien AG 0,48%S IMMO AG 0,46%Mayr Melnhof 0,28%POLYTEC Holding 0,21%ANDRITZ AG 0,17%Porr Ag 0,14%Strabag SE 0,12%RHI Magnesita NV -3,70%Semperit AG Holding -3,28%BAWAG Group AG -1,66%voestalpine AG -1,51%Marinomed Biotech -1,50%Palfinger AG -1,15%Zumtobel Group AG -1,10%Raiffeisen Bank -0,84%PIERER Mobility AG -0,78%DO & CO AG -0,73%