Der Goldpreis schießt in diesem Jahr von Rekord zu Rekord – und mit ihm die Aktien der großen Minenbetreiber. Newmont Mining, der weltweit größte Goldproduzent, konnte im ersten Quartal dank der hohen Preise überraschend starke Zahlen vorlegen. Doch wie nachhaltig ist der Boom wirklich?

Rekord-Cashflow trotz steigender Kosten

Newmont überraschte die Märkte mit einem Free Cashflow von 1,2 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal – ein Rekordwert für das Unternehmen. Der durchschnittliche realisierte Goldpreis stieg um 11% auf 2.944 US-Dollar je Unze und kompensierte damit die gestiegenen Produktionskosten.

  • Produktion: 1,54 Millionen Unzen Gold
  • All-in-sustaining costs (AISC): 1.651 US-Dollar/Unze (+13% ggü. Q4 2024)
  • Umsatz: 5,01 Mrd. US-Dollar (Erwartungen: 4,57 Mrd.)
  • Gewinn je Aktie: 1,25 US-Dollar (Analystenschätzung: 0,88)

Goldpreis als Haupttreiber

Der eigentliche Star der Bilanz ist jedoch der Goldpreis selbst. Seit Jahresanfang ist das Edelmetall um über 25% auf aktuell 3.301 US-Dollar je Unze gestiegen – eine Entwicklung, die Newmonts Margen deutlich verbessert hat. "Die Kombination aus hohen Goldpreisen und unserer operativen Stabilität schafft ideale Bedingungen", kommentierte das Management.

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Gleichzeitig schreitet die Portfoliokonsolidierung voran: Nach dem Verkauf mehrerer nicht-strategischer Minen in den letzten Monaten konzentriert sich Newmont nun auf seine profitabelsten Standorte.

Börse belohnt Strategie

An den Börsen wird die Strategie honoriert: Die Aktie legte seit Jahresanfang über 40% zu und notiert aktuell bei 46,49 Euro. Technisch gesehen bleibt die Lage allerdings angespannt – erst kürzlich rutschte der Titel unter seinen 50-Tage-Durchschnitt.

Mit der Ausschüttung einer Quartalsdividende von 0,25 US-Dollar je Aktie und Investitionen in neue Analysetechnologien wie die PhotonAssay-Methode zeigt Newmont weiterhin Disziplin in der Kapitalallokation. Ob der Goldpreis die hohen Erwartungen weiter stützen kann, bleibt die entscheidende Frage für Anleger.

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