Netflix Aktie: Showdown am Donnerstag
Der Streaming-Marktführer veröffentlicht bald seine Q1-Finanzdaten mit prognostizierten Umsatzsteigerungen von 12% und strategischen Änderungen bei der Berichterstattung.
Die Spannung steigt: Am Donnerstag nach Börsenschluss legt Netflix seine Quartalszahlen für das erste Quartal 2025 vor. Was erwartet die Anleger bei diesem wichtigen Termin für den Streaming-Sektor?
Analysten: Zwischen Optimismus und Vorsicht
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Die meisten Analysten zeigen sich im Vorfeld optimistisch. Von 18 Experten, deren Einschätzungen Visible Alpha erfasst hat, raten aktuell 14 klar zum Kauf der Aktie. Die übrigen vier empfehlen, die Position zu halten.
Finanzhäuser wie JPMorgan beschrieben Netflix kürzlich als widerstandsfähig, gestützt durch die starke Abonnentenbasis. Morgan Stanley erklärte die Aktie sogar zu einem "Top Pick" und erwartet Stärke selbst bei einer möglichen Eintrübung der Weltwirtschaft. Doch es gibt auch warnende Stimmen: Eine am Sonntag veröffentlichte Analyse stufte den Titel auf "Halten" zurück. Als Gründe wurden potenzielle Kursschwankungen und makroökonomische Unsicherheiten genannt, die besonders die Einnahmen aus dem werbefinanzierten Abo-Modell treffen könnten.
Trotz dieser gemischten Signale legte die Aktie in den letzten sieben Tagen um beachtliche 7,00 % zu. Der Schlusskurs am Freitag lag bei 918,29 USD, was jedoch immer noch über 13 % unter dem 52-Wochen-Hoch von 1.063,00 USD liegt.
Quartalszahlen: Kursrakete oder Rohrkrepierer?
Die Konsensschätzungen der Analysten für das erste Quartal sind durchaus ambitioniert:
- Umsatz: Erwartet werden rund 10,5 Milliarden Dollar (ein Plus von 12 % gegenüber dem Vorjahr).
- Gewinn pro Aktie (EPS): Die Prognosen liegen zwischen 5,70 und 5,74 Dollar (nach 5,28 Dollar im Q1 2024).
Diese Erwartungen bauen auf den starken Zuwächsen bei den Abonnentenzahlen im Gesamtjahr 2024 auf.
Wohin steuert der Streaming-Gigant?
Welche Faktoren werden abseits der reinen Zahlen entscheidend sein? Im Fokus stehen klar die Umsatzzahlen und die operative Marge. Brisant ist die strategische Änderung: Netflix hat angekündigt, ab diesem Jahr keine vierteljährlichen Abonnentenzahlen mehr zu veröffentlichen. Der Fokus verschiebt sich damit eindeutig auf Umsatz- und Profitabilitätskennzahlen – eine Änderung, die der Markt genau beobachten wird.
Ein kritischer Punkt bleibt die Entwicklung des werbefinanzierten Abos. Das Management hatte eine Verdopplung der Werbeeinnahmen für 2025 in Aussicht gestellt. Wird dieser Trend bestätigt? Zudem steht die massive Investition in Live-Sportrechte, wie die der NFL-Spiele, auf dem Prüfstand: Wie stark beeinflussen diese Ausgaben die Kostenstruktur und locken sie tatsächlich neue Zuschauer an?
Auch technologische Neuerungen wie die in einigen Märkten getestete, auf OpenAI basierende Suchfunktion könnten eine Rolle spielen. Ziel ist es, Nutzern zu helfen, Inhalte anhand spezifischerer oder stimmungsbasierter Anfragen besser zu finden. Bei Erfolg könnte dies die Nutzerbindung weiter stärken. Der Markt wartet nun gespannt auf den 17. April, um zu sehen, ob Netflix die hohen Erwartungen erfüllen kann.
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