Netflix steht an einem entscheidenden Punkt – während der Konzern mit spektakulären Content-Deals wie der Übernahme von "Sesame Street" auf sich aufmerksam macht, warnen Analysten vor einer möglichen Überhitzung der Aktie. Nach einem beeindruckenden Rallye von über 85% im letzten Jahr stellt sich die Frage: Ist hier noch Luft nach oben oder droht eine Korrektur?

Machtpoker um "Sesame Street"

In einer strategisch klugen Bewegung hat Netflix die Rechte an neuen Folgen des Kult-Kinderprogramms "Sesame Street" gesichert – inklusive 90 Stunden bestehender Episoden. Das Abkommen kommt zur rechten Zeit für Sesame Workshop, der nach dem Auslaufen des Vertrags mit Warner Bros. Discovery und gekürzten Subventionen in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Für Netflix bedeutet der Deal den Zugriff auf einen etablierten Markenname, der Familien weltweit anzieht.

Gleichzeitig frischt der Streaming-Pionier sein Angebot kontinuierlich auf. Neue Highlights diese Woche:

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Analysten werden vorsichtig

Trotz der positiven Content-Entwicklungen schlagen einige Marktbeobachter Alarm. JPMorgan hat Netflix kürzlich auf "Neutral" zurückgestuft – nicht wegen fundamentaler Schwächen, sondern weil die Aktie nach einem Plus von 33% seit Jahresbeginn die Erwartungen für 2025 bereits eingepreist haben könnte. Der Relative Strength Index (RSI) von über 84 deutet zudem auf eine überhitzte Kursentwicklung hin.

Die große Frage bleibt: Kann Netflix mit solchen Content-Coups seine dominante Marktposition behaupten und weiter wachsen – oder steht die Aktie nach ihrer beeindruckenden Rallye vor einer Konsolidierungsphase? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

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