Der Satellitenkommunikationsspezialist Mynaric steckt in der tiefsten Krise seiner Unternehmensgeschichte. Während das StaRUG-Restrukturierungsverfahren über die Zukunft entscheidet, zeigt die Aktie kaum Anzeichen einer Erholung. Doch gibt es Lichtblicke im Finanzierungschaos?

Technische Signale bleiben alarmierend

Die jüngste Kursentwicklung liest sich wie eine Abwärtsspirale:

  • Unterschreitung der 20-Tage-Linie am 13. Mai
  • Aktueller Kurs von 0,74 Euro liegt deutlich unter allen wichtigen Durchschnitten
  • 96% unter dem 52-Wochen-Hoch von 19,05 Euro

"Der technische Schaden ist massiv", kommentiert ein Marktbeobachter. Mit einem RSI von 35,4 bewegt sich die Aktie zwar nicht mehr im extremen Überverkauftsbereich, doch die Volatilität von 117% spricht Bände über die Nervosität der Anleger.

Finanzspritze als Atempause

Im Ringen um Zeit hat Mynaric immerhin einen Teilerfolg erzielt:

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  • Vorzeitige Auszahlung von 10,5 Mio. USD aus geplantem 25-Mio.-USD-Darlehen
  • Erörterungstermin für das StaRUG-Verfahren auf 28. Mai festgesetzt
  • Verfahrensabschluss für Q2/Q3 2025 angepeilt

Doch reicht diese Finanzspritze aus, um die kritische Phase zu überbrücken? Die massive Abwertung der Aktie um 78% seit Jahresbeginn spiegelt tiefgreifende Zweifel der Investoren wider.

Führungswechsel als Neustart?

Parallel zur finanziellen Notlage vollzieht Mynaric einen Führungswechsel:

  • Peter Müller-Brühl neuer Aufsichtsratsvorsitzender seit April
  • Dr. Manfred Krischke als Stellvertreter
  • Nachfolge für ausgeschiedenen Bulent Altan

Ob diese personellen Veränderungen frischen Wind bringen können, bleibt fraglich. Die eigentliche Bewährungsprobe steht dem Unternehmen erst noch bevor: Gelingt der Turnaround durch das Restrukturierungsverfahren, oder wird Mynaric zum Fall für die Insolvenzstatistik?

Die kommenden Wochen bis zum Erörterungstermin werden entscheidend sein. Sollte das Verfahren erfolgreich abgeschlossen werden, könnte dies den Boden für eine Erholung bilden. Bis dahin bleibt die Aktie ein Spekulationsobjekt mit hohem Risiko - und entsprechend volatilen Kursausschlägen.

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