MP Materials geht eine wegweisende Kooperation mit dem saudischen Bergbaukonzern Ma'aden ein. Die heute unterzeichnete Absichtserklärung zielt auf den Aufbau einer vollständigen Lieferkette für Seltene Erden in Saudi-Arabien – von der Förderung bis zur Magnetproduktion.

Tektonische Verschiebungen im Seltenen-Erden-Markt

Das Abkommen, geschlossen am Rande des US-saudischen Investitionsforums, könnte die globale Versorgungskette neu ordnen. Beide Unternehmen prüfen eine Integration aller Wertschöpfungsstufen:

  • Bergbau und Aufbereitung
  • Trennung und Raffination
  • Herstellung seltener Erdmagnete

„Diese Partnerschaft soll industrielle Tiefe schaffen und Downstream-Sektoren erschließen“, heißt es seitens der Unternehmen. Der Ma'aden-CEO sieht Potenzial für einen „globalen Hub“ zur Unterstützung Hightech-fertigung in der Region.

Gegenwind aus China beschleunigt Strategiewende

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Die Ankündigung folgt auf eine Zäsur: MP Materials stoppte kürzlich seine Seltene-Erden-Lieferungen nach China – eine direkte Reaktion auf neue Pekinger Importzölle. Jetzt drängt das Unternehmen den Ausbau alternativer Märkte und vertikaler Integration.

Im kalifornischen Mountain Pass betreibt der Konzern die einzige großindustrielle Förder- und Verarbeitungsstätte der westlichen Hemisphäre. Mit knapp einer Milliarde Dollar Investitionen revitalisierte MP Materials dort die komplette US-Lieferkette. Aktuell wird etwa die Hälfte der Produktion in der eigenen Raffinerie verarbeitet und nach Japan, Südkorea sowie in die USA geliefert.

Geopolitisches Schachspiel um kritische Rohstoffe

Der saudische Vorstoß unterstreicht die wachsende Bedeutung alternativer Lieferketten. MP Materials-CEO sieht in der Partnerschaft Chancen für eine „Neugewichtung der globalen Versorgung – besonders für Robotik und physische KI“. Gleichzeitig festige das Abkommen die strategischen Beziehungen zwischen den USA und Saudi-Arabien.

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