Seltene Erden sind der heimliche Treibstoff der modernen Technologie – und MP Materials könnte gerade zum Profiteur einer geopolitischen Wende werden. Nachdem China seine Exportbeschränkungen für die begehrten Rohstoffe lockern könnte, legte die Aktie des US-Spezialisten kräftig zu. Doch ist das nur ein Strohfeuer oder der Beginn einer nachhaltigen Erholung?

China lockert den Daumenschrauben

Der jüngste Kursauftrieb von MP Materials speist sich vor allem aus Spekulationen über eine Änderung der chinesischen Handelspolitik. Das Reich der Mitte hatte zuletzt die Ausfuhr seltener Erden erschwert – ein Problem für Industrien wie die Automobil- und Halbleiterbranche, die auf diese Rohstoffe angewiesen sind. Sollten die Beschränkungen tatsächlich fallen, könnte das die Lieferketten entlasten und MP Materials neue Absatzmöglichkeiten eröffnen.

Strategische Partnerschaft mit Saudi-Arabien

Parallel zu diesen makroökonomischen Entwicklungen setzt das Unternehmen auf eine kluge Diversifizierungsstrategie:

  • Memorandum of Understanding mit dem saudischen Bergbaukonzern Maaden unterzeichnet
  • Ziel: Aufbau einer vollständigen Wertschöpfungskette für seltene Erden in Saudi-Arabien
  • Abdeckung aller Stufen von der Förderung bis zur Magnetproduktion

Dieser Schritt könnte MP Materials unabhängiger von den Launen des chinesischen Marktes machen – ein wichtiger strategischer Vorteil in einem zunehmend polarisierten Handelsumfeld.

Zahlen mit Licht und Schatten

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Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild:

  • Umsatzwachstum: +24,8% auf 60,8 Mio. USD
  • Nettoverlust: 22,6 Mio. USD (nach Gewinn im Vorjahr)
  • Produktionsrekorde:
    • 12.213 Tonnen Seltene Erden (+10% zum Vorjahr)
    • 563 Tonnen NdPr-Oxid (Vierfache Menge gegenüber Q1 2024)

Besonders ermutigend: Der Magnetics-Bereich meldete erstmals nennenswerte Umsätze von 5,2 Mio. USD und erreichte eine positive EBITDA-Marge.

Handelskonflikt als Damoklesschwert

Die größte Herausforderung bleibt die Abhängigkeit von China. Nachdem Peking Strafzölle von 125% auf US-Importe seltener Erden verhängte, stoppte MP Materials seine Lieferungen dorthin – ein herber Schlag, da der chinesische Partner Shenghe Resources 2024 rund 80% des Umsatzes ausmachte.

Die Aktie hat seit ihrem 52-Wochen-Hoch im April noch immer etwa 28% Luft nach oben. Doch mit der möglichen Lockerung der Exportbeschränkungen und der saudischen Partnerschaft könnten die Weichen für eine Trendwende gestellt sein. Bleibt die Frage: Schafft es MP Materials, seine strategischen Initiativen in nachhaltiges Wachstum umzumünzen?

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