Mondelez Aktie: Rückschlag hinnehmen?
23.03.2025 | 21:40
Der Snack-Gigant navigiert durch finanzielle Herausforderungen mit neuen Produktkooperationen, während institutionelle Anleger ihre Positionen neu bewerten.
Mondelez International verzeichnet derzeit mehrere bedeutende Veränderungen, die seine Position in der globalen Snack-Industrie widerspiegeln. Die Aktie schloss am Freitag mit 59,45 Euro und liegt damit fast 11 Prozent unter ihrem Vorjahreswert. Besonders bemerkenswert sind die jüngsten Bewegungen bei institutionellen Investoren und die strategischen Initiativen des Unternehmens.
Im institutionellen Bereich hat Thrivent Financial for Lutherans seinen Anteil im vierten Quartal um 22,4 Prozent reduziert und hält nun 153.576 Aktien. Im Gegensatz dazu hat das Teacher Retirement System of Texas seine Beteiligung deutlich ausgebaut – um 129,6 Prozent auf insgesamt 358.686 Aktien im Wert von 21,42 Millionen Dollar. Gleichzeitig hat AXQ Capital LP eine neue Position im Wert von 1,61 Millionen Dollar aufgebaut, was auf Vertrauen in die Wachstumsaussichten des Unternehmens hindeutet.
In Bezug auf Produktinnovationen und Partnerschaften plant Mondelez in Zusammenarbeit mit Lotus Bakeries und Froneri, das Biscoff-Eiscreme-Angebot ab 2026 in neue europäische Märkte zu erweitern. Froneri wird dabei für Produktion, Marketing und Vertrieb verantwortlich sein. Für die jüngere Zielgruppe führt Mondelez außerdem Sour Patch Kids und Swedish Fish Süßigkeiten ein, die unter Schwarzlicht leuchten – ein innovativer Ansatz, um Engagement in sozialen Medien zu fördern.
Finanzielle Herausforderungen und operativer Wandel
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Während Mondelez für 2025 ein organisches Umsatzwachstum von 5 Prozent prognostiziert, erwartet das Unternehmen gleichzeitig einen Rückgang des bereinigten Gewinns pro Aktie um 10 Prozent. Diese negative Entwicklung ist hauptsächlich auf die beispiellose Inflation bei den Kakaokosten zurückzuführen, die die Rentabilität beeinträchtigen wird. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von -3,43 Prozent deutet auf eine gewisse Schwäche im längerfristigen Kurstrend hin.
Im Bereich der Akquisitionen wurde ein vorläufiges Übernahmeangebot für Hershey als zu niedrig abgelehnt. Mondelez hat daraufhin seine Präferenz für kleinere, ergänzende Übernahmen bekundet und ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 9 Milliarden Dollar initiiert, um den Shareholder Value zu steigern.
Operativ implementiert Mondelez in seiner Cadbury-Fabrik in Tasmanien verstärkt Automatisierungstechnologien, was zum Verlust von 20 Arbeitsplätzen führt. Diese Maßnahme zielt auf Effizienzsteigerung und Modernisierung ab, hat jedoch angesichts der aktuellen Lebenshaltungskostenkrise Bedenken ausgelöst. Nach der Insolvenz von Salzburg Schokolade, dem Hersteller der Original-Mozartkugel-Pralinen, plant Mondelez zudem, die Produktion innerhalb seines regionalen Netzwerks zu verlagern, möglicherweise in die Tschechische Republik – ein Schritt mit kultureller Tragweite für die österreichische Identität.
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