ModivCare Aktie: Neustart mit Hindernissen
27.04.2025 | 23:12
ModivCare startet mit neuem Aufsichtsrat und innovativen Gesundheitsstationen, doch finanzielle Schwierigkeiten und ein schwacher Aktienkurs belasten das Unternehmen. Kann der Turnaround gelingen?
Ein Neuanfang mit Fragezeichen – ModivCare, ein Technologieunternehmen im Gesundheitssektor, steht vor einem entscheidenden Umbruch. Während frisches Blut im Aufsichtsrat und innovative Gesundheitsstationen Hoffnung wecken, kämpft das Unternehmen mit massiven finanziellen Herausforderungen und einem historisch schwachen Aktienkurs. Kann der Konzern die Wende schaffen?
Machtwechsel im Aufsichtsrat
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Am 24. April 2025 vollzog ModivCare einen tiefgreifenden Wechsel in der Führungsetage. Daniel Silvers trat dem Board bei, während gleichzeitig drei langjährige Direktoren – Craig Barbarosh, David Coulter und Richard Kerley – ihre Ämter niederlegten. Diese Veränderungen sind Teil einer Vereinbarung mit den Gläubigern des Unternehmens und sollen frischen Wind in die Strategie bringen. Doch ob die neuen Kräfte den dringend benötigten Turnaround einleiten können, bleibt offen.
Innovative Gesundheitsstationen als Lichtblick
Gemeinsam mit Aetna Better Health® of Illinois hat ModivCare kürzlich Gesundheitsstationen in Illinois eingeführt. Diese Initiative soll den Zugang zu medizinischer Versorgung in der Region verbessern und könnte langfristig neue Einnahmequellen erschließen. Allerdings steht der tatsächliche Nutzen dieser Stationen noch in den Sternen – und ob sie angesichts der finanziellen Engpässe des Unternehmens schnell skalierbar sind, ist fraglich.
Finanzielle Baustellen dominieren
Trotz dieser positiven Ansätze kämpft ModivCare mit erheblichen Problemen:
- Die Aktie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 1,00 USD – ein dramatischer Fall von über 90% innerhalb eines Jahres.
- Die Quartalszahlen für Q4 2024 enttäuschten deutlich, sowohl beim Gewinn pro Aktie als auch beim Umsatz.
- Die laufende Umstrukturierung der Schuldenlast, einschließlich des Austauschs von Schuldverschreibungen, zeigt die finanzielle Not.
Analysten von Stephens haben bereits reagiert und ihr Kursziel gesenkt. Zusätzlich belastet eine Sammelklage wegen angeblicher Falschaussagen zum NEMT-Geschäftsbereich die Stimmung.
Ausblick: Wende oder Abwärtsspirale?
ModivCare steht an einem Scheideweg. Die jüngsten strategischen Anpassungen – darunter der Verkauf der PCS- und RPM-Sparten sowie Neuausrichtungen im NEMT-Bereich – könnten langfristig Früchte tragen. Doch angesichts des enormen Vertrauensverlustes bei Investoren und der anhaltenden rechtlichen Risiken bleibt die Frage: Reichen die aktuellen Maßnahmen aus, oder braucht es einen radikaleren Schnitt? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.
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