Mit Zuversicht und Augenmaß ins zweite Halbjahr (Markus C. Zschaber)
11.07.2021 | 15:20
Der Sparer allerdings ist wie immer der Leidtragende
Es ist fast zu schön, um wahr zu sein: Die Aktienmärkte in Deutschland, Europa, den USA oder Japan eilen – trotz leichter Korrekturen hie und da – von Rekord zu Rekord. Die Unternehmen lassen die Krise hinter sich, die Konjunktur ist robust, die Notenbanken halten – zumindest mittelfristig – an ihrer lockeren Geldpolitik fest. Die Teuerungsrate ist noch im Rahmen, die Pandemie scheint im Griff. Alles im grünen Bereich, wie es scheint – und vieles deutet darauf hin, dass dem ersten Halbjahr 2021 eine ebenso positive zweite Jahreshälfte folgt.
Fulminante Entwicklung an den Aktienmärkten.
Im ersten Halbjahr verzeichnete das Gros der weltweiten Aktienmärkte eine äußerst stabile Entwicklung. Der DAX legte seit Jahresbeginn um knapp 14 Prozent zu, der CAC 40 stieg um rund 19 Prozent und der Dow Jones verzeichnete ein Plus von etwa 12 Prozent. Und: Der japanische Nikkei überschritt im Februar sogar erstmals seit mehreren Jahrzehnten wieder die Marke von 30.000 Punkten. Getrieben wurde die Entwicklung auf der einen Seite von Konjunkturprogrammen zum Wiederaufbau der von der Pandemie gebeutelten Wirtschaft und der lockeren Geldpolitik der Notenbanken. Hinzu kamen glänzende Unternehmensergebnisse. Die 30 DAX-Konzerne etwa erzielten im ersten Quartal Umsätze in Höhe von 362 Milliarden Euro und verdoppelten in etwa ihre Gewinne vor Zinsen und Steuern auf 42 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr wird ein Jahresüberschuss der 30 führenden deutschen Unternehmen von rund 80 Milliarden Euro erwartet. Produktionshemmnisse und Lieferengpässe etwa bei Halbleitern könnten den Schwung womöglich etwas abbremsen, doch auch dieser Stau sollte sich im Verlauf des zweiten Halbjahrs auflösen.
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