Der Hype um künstliche Intelligenz befeuert nicht nur Nvidia – auch Micron Technology profitiert kräftig vom Datenhunger der Tech-Giganten. Der Speicherchip-Hersteller erlebt nach einer Durststrecke ein fulminantes Comeback, angetrieben durch die explosionsartig wachsende Nachfrage nach High-Bandwidth-Memory (HBM). Doch kann der Aufschwung nach dem jüngsten Kursanstieg von über 30% im letzten Monat anhalten?

HBM: Der heimliche KI-Treiber

Während GPUs von Nvidia oft im Rampenlicht stehen, sind Hochleistungsspeicher wie HBM die unverzichtbare Ergänzung für KI-Rechenzentren. Micron hat hier die Trendwende geschafft:

  • HBM-Umsatz übersteigt erstmals die Milliardengrenze pro Quartal
  • Prognose: Verdopplung der HBM-Verkäufe bis Jahresende
  • Partnerschaften mit führenden Cloud-Anbietern sichern Absatz

"Die Nachfrage nach HBM ist nicht nur stark, sie beschleunigt sich", heißt es aus Branchenkreisen. Über 80% der Fortune-500-Unternehmen investieren mittlerweile massiv in KI-Infrastruktur – und jeder dieser Server benötigt Hochgeschwindigkeitsspeicher.

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Halbleiter-Comeback mit Fragezeichen

Der gesamte Halbleitermarkt zeigt nach einem schwachen Jahr 2024 wieder Vitalität. Micron steht dabei an vorderster Front:

  • Erwarteter EPS-Anstieg 2025: +40%
  • Umsatzprognosen für 2025/26 deutlich angehoben
  • Neue Partnerschaften für nächste Speichergeneration

Doch der Sektor bleibt zyklisch. Nach dem jüngsten Kursanstieg auf über 83 Euro – immer noch weit unter dem 52-Wochen-Hoch von 145 Euro – fragen sich Anleger: Ist das erst der Anfang oder schon zu viel eingepreist? Die heutige Hauptversammlung könnte hier weitere Hinweise liefern.

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