Microchip Aktie: Ist das Chaos perfekt?
25.03.2025 | 05:10
Der Halbleiterhersteller verkauft seine Fab 2-Anlage in Arizona, emittiert Wandelanleihen und kündigt Personalabbau an, um die Finanzlage zu stabilisieren.
Microchip Technology hat am 19. März 2025 den Verkauf seiner Fab 2-Wafer-Fertigungsanlage in Tempe, Arizona, angekündigt. Für die Abwicklung des Verkaufs wurde die Macquarie Group beauftragt. Die Aktie des Halbleiterherstellers schloss gestern bei 50,12 € und liegt damit fast 39% unter dem Vorjahreswert. Besonders besorgniserregend ist der Abstand von über 45% zum 52-Wochen-Hoch von 91,96 €, das im Mai 2024 erreicht wurde.
Der geplante Anlagenverkauf ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Bewältigung hoher Lagerbestände und zur Optimierung der Fertigungskapazitäten. Das Unternehmen erwartet durch diese Maßnahme jährliche Einsparungen von rund 90 Millionen Dollar. Parallel dazu hat Microchip eine Wandelanleihe im Wert von 1,35 Milliarden Dollar aufgelegt, um seine finanzielle Position zu stärken. Die Erlöse sollen für die Schuldentilgung und die Finanzierung von Capped-Call-Transaktionen verwendet werden, die eine potenzielle Verwässerung der Aktien begrenzen sollen.
Finanzielle Herausforderungen
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Die jüngsten Finanzdaten zeigen einen Rückgang der Nettoumsätze um 42% im Vergleich zum Vorjahr für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025. Dieser Abschwung hat Moody's veranlasst, das Rating für vorrangige unbesicherte Anleihen von Microchip von "Baa1" auf "Baa2" herabzustufen, wobei auf die geschwächten Finanzkennzahlen verwiesen wurde. Die Aktie ist in den letzten 30 Tagen um fast 14% gefallen und liegt mit einem Abstand von knapp 25% deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 66,50 €.
Als Reaktion auf die sinkende Nachfrage und die Herausforderungen bei den Lagerbeständen hat das Unternehmen Pläne zur Reduzierung seiner Belegschaft um etwa 2.000 Mitarbeiter angekündigt, was etwa 9% der Gesamtbelegschaft entspricht. Diese Stellenstreichungen konzentrieren sich hauptsächlich auf Einrichtungen in Gresham, Oregon, und Colorado Springs, Colorado, und sollen die jährlichen Betriebskosten um etwa 100 Millionen Dollar senken.
Strategische Neuausrichtung
Die aktuellen strategischen Initiativen von Microchip unterstreichen das Bestreben des Unternehmens, die gegenwärtigen Marktherausforderungen zu bewältigen und sich für künftiges Wachstum zu positionieren. Die erheblichen Personalkürzungen und der Anlagenverkauf verdeutlichen jedoch die Schwierigkeiten, mit denen das Unternehmen in der wettbewerbsintensiven Halbleiterbranche konfrontiert ist.
Mit einem RSI-Wert von 69,8 und einer annualisierten 30-Tage-Volatilität von fast 58% bleibt die Aktie anfällig für weitere Schwankungen. Trotz des leichten Anstiegs von 1,11% in der vergangenen Woche deutet der negative Trend seit Jahresbeginn (-9,60%) auf anhaltende Unsicherheit hin. Der Abstand von knapp 6% zum 50-Tage-Durchschnitt unterstreicht die aktuelle Schwächephase der Aktie.
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