Unseriöser Verhandlungsstil der Arbeitgeber – Warnstreiks logische Konsequenz

Wien (OTS) - „FMTI-Obmann Christian Knill verbreitet Unwahrheiten. Ein Angebot von 3 Prozent ist nie vorgelegen. Die Arbeitgeber haben ursprünglich 2 Prozent angeboten und dann – nach Abbruch der Verhandlungen – telefonisch auf 2,7 Prozent erhöht. Dafür war in den stundenlangen Verhandlungen vorher offenbar keine passende Gelegenheit und daher war für uns klar, dass wir dieses Angebot nicht zur Kenntnis nehmen. Herr Knill rechnet in die drei Prozent, die er jetzt über die Medien lanciert, die rahmenrechtlichen Verbesserungen ein. Er sagt aber nicht dazu, dass die Arbeitgeberseite auch beim Rahmenrecht in letzter Minute einen Rückzieher gemacht hat und bereits getroffene Einigungen wieder in Abrede gestellt hat“, betonen die beiden Chefverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA-djp).++++

„Das ist ein noch nie dagewesener unseriöser Verhandlungsstil, der uns zeigt, dass die Arbeitnehmerseite nicht ernstgenommen wird. Es ist auch befremdlich, dass Herr Knill die Verhandlungen von außen kommentiert, obwohl er nicht am Verhandlungstisch sitzt. Für uns sind daher die Warnstreiks die logische Konsequenz“, so Wimmer und Dürtscher. Für die Warnstreiks gebe es auch breite Unterstützung aus den Betrieben, in über 350 Betriebsversammlungen haben sich die Beschäftigten für gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen ausgesprochen.