Die großen KI-Ambitionen von Meta Platforms erhalten einen spürbaren Dämpfer. Berichte über eine signifikante Verzögerung bei einem zentralen KI-Projekt sorgen für Unruhe unter den Investoren. Steht die ambitionierte KI-Roadmap des Facebook-Konzerns auf der Kippe oder handelt es sich nur um einen vorübergehenden Rückschlag?

KI-Flaggschiff "Behemoth" verspätet sich deutlich

Die Nachricht, die derzeit die Runde macht: Metas als "Behemoth" bezeichnetes KI-Modell, ein Prestigeprojekt des Unternehmens, wird offenbar nicht so schnell starten wie erhofft. Ursprünglich für April, dann für Juni anvisiert, deuten interne Quellen nun auf eine Veröffentlichung erst im Herbst oder möglicherweise noch später hin. Als Grund für diese Verschiebung werden Herausforderungen bei der Optimierung der Leistungsfähigkeit des Modells genannt.

Diese Entwicklung, erstmals am 15. Mai vom Wall Street Journal gemeldet, ließ die Märkte nicht unbeeindruckt. Die Aktie geriet in den folgenden Handelstagen unter Druck, und das Vertrauen der Anleger in die zügige Umsetzung von Metas KI-Strategie wurde auf eine harte Probe gestellt.

Investoren alarmiert, Kanzleien wittern Morgenluft

Die Reaktion an der Börse auf die Verzögerungsnachrichten fiel eindeutig negativ aus. In der Folge haben bereits mehrere Anwaltskanzleien Untersuchungen im Namen von Meta-Investoren angekündigt. Im Fokus steht die Frage, ob das Unternehmen und seine Führungskräfte sich möglicherweise des Wertpapierbetrugs oder anderer unlauterer Geschäftspraktiken schuldig gemacht haben, insbesondere im Zusammenhang mit den Angaben zum Fortschritt und zur Einführung des KI-Modells.

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Gegenstimmen: Ist das Werbegeschäft der Fels in der Brandung?

Trotz des unmittelbaren Gegenwinds gibt es auch Marktbeobachter, die die Situation differenzierter bewerten. Einige Investoren verweisen auf die anhaltend starke Position Metas im Werbemarkt, dem Kerngeschäft des Konzerns. Insbesondere die Werbetechnologie auf Plattformen wie Instagram, die maßgeblich auf Künstlicher Intelligenz basiert, generiere weiterhin effektiv Klicks und Käufe. Manch einer sieht in der aktuellen Marktreaktion sogar eine potenzielle Einstiegschance, setzend auf die langfristigen Stärken von Meta im Bereich KI und digitaler Werbung. Die Aktie selbst notiert nach den jüngsten Turbulenzen spürbar unter ihrem Jahreshoch.

Meta treibt andere KI-Projekte voran

Ungeachtet der Probleme bei "Behemoth" verfolgt Meta auch andere Initiativen im Sektor der Künstlichen Intelligenz. So arbeitet das Unternehmen derzeit mit Red Hat zusammen, um Open-Source-KI für Unternehmensanwendungen voranzutreiben. Diese Partnerschaft konzentriert sich auf die Llama-KI-Modelle und zielt darauf ab, eine robuste Umgebung für die Entwicklung und den Einsatz von KI-Lösungen der nächsten Generation zu schaffen, einschließlich der Unterstützung für die neuesten Llama-Modellgenerationen auf Plattformen wie vLLM und Red Hat AI.

Was bedeutet diese Gemengelage aus KI-Herausforderungen und fortlaufenden Kooperationen für die Wahrnehmung von Meta am Markt? Die Situation unterstreicht die hohen Einsätze im scharfen Wettbewerb um die Vorherrschaft im KI-Bereich. Die Märkte reagieren sensibel auf jeden wahrgenommenen Rückschlag, während gleichzeitig fundamentale Stärken wie das Werbegeschäft und die riesige Nutzerbasis weiterhin Teil der Meta-Story bleiben.

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