Die Mercedes-Benz Group kämpft weiterhin mit massivem Gegenwind – und die technischen Signale geben wenig Anlass zur Hoffnung. Seit Ende März befindet sich die Aktie in einem klaren Abwärtstrend, der sich nun auch kurzfristig verfestigt. Doch was treibt den anhaltenden Verkaufsdruck an?

Technische Analyse zeigt düstere Aussichten

Die jüngsten Entwicklungen lesen sich wie eine Checkliste für Bären:

  • Die Aktie durchbrach die 20-Tage-Linie nach unten
  • Unterhalb des 50-, 100- und 200-Tage-Durchschnitts
  • RSI von 39,2 zeigt noch kein extremes Oversold-Niveau

Mit einem Abstand von -6% zum 200-Tage-Durchschnitt bei 56,32 Euro fehlt es an technischer Unterstützung. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt erschreckende -22,27% – ein klarer Hinweis auf die anhaltende Schwäche.

Unternehmensaktivitäten: Lichtblicke im Elektrosegment?

Während die Aktie kämpft, gibt es durchaus positive Unternehmensentwicklungen:

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  • Erfolgreicher Test des eActros 600 im Fernverkehr mit 1.530 km Reichweite
  • Neue Bestellungen für das Elektromodell
  • Innovative Designkooperation mit MSCHF im Rahmen des NYCxDesign Festivals

Doch diese Meldungen konnten den Abwärtstrend bisher nicht stoppen. Der Markt scheint größere Sorgen zu haben – etwa die anstehenden Quartalszahlen Ende Juli.

Entscheidender Moment steht bevor

Die Frage ist nicht mehr, ob Mercedes-Benz in einem Abwärtstrend steckt, sondern wie tief es noch gehen könnte. Mit einer Volatilität von über 50% ist weiterer Schwung nach unten nicht ausgeschlossen. Alles hängt nun von den Zahlen am 30. Juli ab – entweder als Wendepunkt oder Bestätigung des Negativtrends.

Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball der Bären. Bei einem RSI unter 40 könnte zwar bald eine technische Erholung fällig sein – doch ohne fundamentale Unterstützung dürfte jeder Aufwärtstrend begrenzt bleiben.

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