
Mercedes-Benz Aktie: Software-Panne mit Zündstoff?
12.05.2025 | 01:14
Ein Software-Update, das eigentlich Sicherheit bringen sollte, wird für Mercedes-Benz zum Bumerang. Tausende E-Auto-Besitzer der Modelle EQA 250+ und EQB 250+ müssen nun mit gedrosselter Ladegeschwindigkeit und reduzierter nutzbarer Batteriekapazität leben. Mitten in einer ohnehin angespannten Absatzlage bei Stromern wirft dieser Schritt kritische Fragen auf: Verliert Mercedes das Vertrauen seiner E-Kunden und was bedeutet das für die ambitionierten Elektro-Ziele?
Software-Update wird zur Reichweiten-Bremse
Die Maßnahme, die ursprünglich Probleme mit dem Batteriemanagementsystem beheben und einer möglichen Brandgefahr vorbeugen sollte, hat für die betroffenen Fahrzeughalter spürbare Nachteile. Eine Verringerung der Reichweite und längere Ladezeiten sind die direkte Folge. Allein in Deutschland sind 3.119 Fahrzeuge betroffen, die zwischen dem 13. Dezember 2021 und dem 24. Januar 2024 produziert wurden. Mercedes-Benz argumentiert zwar, die Anpassungen lägen im Rahmen der achtjährigen Batteriegarantie, doch ob dies auch die unliebsamen Begleiterscheinungen abdeckt, dürfte für Diskussionen sorgen.
E-Auto-Absatz: Der Motor stottert gewaltig
Dieses Software-Dilemma fällt in eine Zeit, in der die Elektromobilitätssparte des Stuttgarter Konzerns ohnehin mit Gegenwind kämpft. Bereits Anfang April wurde offenbar, dass der Absatz von Elektrofahrzeugen im ersten Quartal 2025 die Erwartungen nicht erfüllte.Die Verkaufszahlen von Mercedes-Benz Pkws sanken insgesamt um vier Prozent, bei den Vans betrug der Rückgang sogar empfindliche 21 Prozent. Besonders auf dem strategisch wichtigen chinesischen Markt spürt Mercedes-Benz den Druck der starken heimischen Konkurrenz. Die aktuellen Probleme könnten das Vertrauen der Kunden in die E-Strategie weiter untergraben.
Weitere Baustellen: Von Sparzwang bis Zollgefahr
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Doch nicht nur im Zukunftsfeld Elektromobilität knirscht es im Getriebe des Premiumherstellers. Mercedes-Benz sieht sich mit einer ganzen Reihe von Herausforderungen konfrontiert:
- Ein Abfindungsprogramm für tausende Verwaltungsmitarbeiter in Deutschland soll Kosten drücken.
- Das schwächelnde China-Geschäft hat bereits die Quartalszahlen belastet und zu einem deutlichen Gewinneinbruch geführt.
- Zusätzlich schwebt ein möglicher Zollstreit mit den USA wie ein Damoklesschwert über dem gesamten Automobilsektor.
Diese vielfältigen Belastungsfaktoren haben Spuren im Aktienkurs hinterlassen. Auf Jahressicht hat das Papier rund ein Viertel seines Wertes eingebüßt und notiert aktuell bei 51,28 Euro, signifikant unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 56,57 Euro.
Dividende zahlt, doch wo bleibt die Kurswende?
Am 8. Mai wurde die Aktie von Mercedes-Benz ex Dividende gehandelt, was zu einem rein optischen Kursrückgang führte. Obwohl einige Analysten trotz der Widrigkeiten weiterhin Potenzial für die Aktie sehen, bleibt die Frage, wie das Unternehmen die aktuellen Stürme meistern will. Der Relative-Stärke-Index (RSI) signalisiert mit einem Wert von 28 zwar eine überverkaufte Situation, doch ob dies allein für eine nachhaltige Erholung reicht, muss sich erst noch zeigen. Die Anleger blicken gespannt darauf, ob Mercedes-Benz die Kurve kriegt.
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