Die Mercedes-Benz Group AG setzt weiter voll auf den US-Markt – trotz handelspolitischer Risiken und eines schwierigen Umfelds. Vorstandschef Ola Källenius bekräftigte die Bedeutung des amerikanischen Marktes für die Wachstumsstrategie des Stuttgarter Autobauers. Doch können die Ambitionen im Luxussegment die Anleger überzeugen, nachdem die Aktie in den letzten zwölf Monaten fast 20% an Wert verloren hat?

US-Markt als zentraler Wachstumstreiber

Källenius betonte in seinen jüngsten Äußerungen, dass das US-Engagement "marktgetrieben" bleibe. Als Antwort auf globale Herausforderungen setzt der Konzern auf drei Säulen:

  • Innovation
  • Technologieführerschaft
  • Neue Produkte im Premiumsegment

Diese Strategie soll Mercedes-Benz helfen, sich im hart umkämpften Automobilmarkt zu positionieren. Doch die jüngsten Fundamentaldaten zeigen Herausforderungen:

  • Quartalsergebnis Q1 2025: 1,74 EUR/Aktie (Vorjahr: 2,86 EUR)
  • Umsatzrückgang: -7,38% auf 33,22 Mrd. EUR
  • Erwartete Dividende 2025: 3,20 EUR (2024: 4,30 EUR)

Aktienperformance zwischen Hoffnung und Skepsis

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Die Aktie notiert aktuell bei 52,68 Euro und damit deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 66,62 Euro. Interessant: Seit dem April-Tief bei 47,05 Euro gab es bereits eine Erholung um knapp 12%. Charttechniker sehen Potenzial für eine zweite Kaufwelle – doch die fundamentalen Daten geben Anlass zur Vorsicht.

Analysten bleiben dennoch vorsichtig optimistisch: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 63,77 Euro, was ein Aufwärtspotenzial von über 20% bedeuten würde. Die entscheidende Frage: Kann Mercedes-Benz seine Technologie- und Premiumstrategie in harten Marktzeiten erfolgreich umsetzen?

Ausblick: Warten auf klare Signale

Der Autobauer steht an einem strategischen Wendepunkt. Während die kurzfristige Charttechnik Hoffnung macht, müssen die angekündigten Innovationen und Produkte im Premiumsegment erst ihre Marktfähigkeit unter Beweis stellen. Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen den langfristigen Wachstumsaussagen des Managements und den aktuell schwächeren Fundamentaldaten.

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