Der Medizintechnikkonzern verbucht Umsatzwachstum trotz Rückgang im chirurgischen Segment, während neue Produktzulassungen und regulatorische Hürden die Entwicklung prägen.


Medtronic verzeichnete im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen weltweiten Umsatz von 8,292 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 2,5% beziehungsweise 4,1% auf organischer Basis entspricht. Die Aktie schloss am Freitag bei 81,17 Euro und verzeichnete damit einen Rückgang von 1,54%. Im letzten Monat hat das Papier 6,04% an Wert verloren und liegt derzeit fast 10% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 89,96 Euro.

Trotz der positiven Gesamtentwicklung beim Umsatz steht Medtronic vor Herausforderungen im Segment der chirurgischen Geräte, wo die Verkäufe um 1,9% auf 2,07 Milliarden Dollar zurückgingen. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf zwei Faktoren zurückzuführen: Distributoren reduzierten ihre Lagerbestände gegen Ende des Quartals unter das normale Niveau, und das Unternehmen sieht sich anhaltendem Wettbewerbsdruck im Markt für chirurgische Klammergeräte ausgesetzt. Das Unternehmen rechnet damit, dass diese Schwierigkeiten bis ins vierte Quartal anhalten werden, erwartet jedoch eine Normalisierung im Geschäftsjahr 2026, sobald die Distributoren ihre Lagerbestände wieder auf normale Niveaus bringen.

Regulatorische Herausforderungen und Produktentwicklung

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Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat kürzlich den Rückruf von Medtronics Pipeline Vantage Embolisationsgeräten als "höchst kritisch" eingestuft. Diese Einstufung folgt auf Berichte über vier Todesfälle bei Patienten, die mit diesen zur Behandlung von Hirnaneurysmen eingesetzten Geräten in Verbindung stehen. Der Rückruf betrifft Geräte, die nur mit Mikrokathetern mit einem Innendurchmesser von 0,027 Zoll kompatibel sind. Medtronic hat Maßnahmen eingeleitet, um die zurückgerufenen Produkte einzusammeln und globale Aufsichtsbehörden entsprechend informiert.

Auf der positiven Seite erhielt Medtronic im Februar 2025 die FDA-Zulassung für das weltweit erste adaptive Tiefenhirnstimulations-System (DBS). Dieses geschlossene System passt die DBS-Therapie in Echtzeit basierend auf der individuellen Gehirnaktivität an und stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung der Parkinson-Krankheit dar.

Dividenden und Analysteneinschätzungen

Am 6. März 2025 genehmigte der Vorstand von Medtronic eine Bardividende von 0,70 Dollar pro Stammaktie für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025, die am 11. April 2025 an die zum Geschäftsschluss am 28. März 2025 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt wird.

Die Analysteneinschätzungen zu Medtronic haben sich kürzlich verändert. Citigroup stufte die Aktie Anfang März von "neutral" auf "kaufen" hoch und erhöhte das Kursziel von 92,00 auf 107,00 Dollar. Trotzdem wird die Aktie derzeit mit einem Konsensrating von "Halten" und einem Kursziel von 96,07 Dollar bewertet, basierend auf Einschätzungen mehrerer Analysten.

Bemerkenswert ist auch, dass der Abgeordnete Robert Bresnahan Jr. (Republikaner, Pennsylvania) am 25. Februar 2025 den Kauf von Medtronic-Aktien im Wert zwischen 1.001 und 15.000 Dollar offenlegte. Die Transaktion wurde über sein Depot bei JP Morgan abgewickelt und am 27. März 2025 gemeldet.

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