Mayr-Melnhof Karton steht vor Stellenabbau in Polen / Investitionen werden reduziert, 110 Jobs könnten abgebaut werden
20.11.2023 | 13:35
Die börsennotierte Mayr-Melnhof Karton steht vor einem Personalabbau in Polen. Betroffen ist das Karton- und Papierwerk Kwidzyn, in dessen Modernisierung 660 Mio. Euro fließen hätten sollen. Aufgrund einer reduzierten Nachfrage sowie nicht-wettbewerbsfähigen Holzpreisen bei den polnischen Staatsforsten werde man die dort geplanten Investitionen reduzieren, teilte Mayr-Melnhof am Montag einer Aussendung mit. Etwa 110 Jobs wackeln.
Gedacht war das Geld für die Senkung von Energiekosten und CO2-Fußabdruck, außerdem sollte in eine zweite Zellstofflinie sowie die Umstellung von Kopierpapier auf Sack-Kraftpapier investiert werden. Die Investitionen bei MM Kwidzyn sollen sich künftig darauf konzentrieren, ihren Anteil an erneuerbaren Energien weiter zu erhöhen, hieß es in der Aussendung. Sack-Kraftpapier werden man nicht produzieren. Um welche Summe die Investitionen reduziert werden, kommunizierte das Unternehmen nicht.
Folgen könnte das verringerte Engagement für die Mitarbeitenden haben: So seien mit den Belegschaftsvertretern Gespräche über eine mögliche Schließung der "kleinen Papiermaschine (PM 3)" für Verpackungskraftpapiere - einem Teilbereich des Werks - sowie hinsichtlich einer Restrukturierung aufgenommen worden. Das könnte den Angaben zufolge zu einem Personalabbau von rund 110 Beschäftigten führen.
tpo/kan
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