Mayr-Melnhof: Für das Wachstum sorgt der Zukauf
15.05.2019 | 13:10
Ein Soll- und Ist-Vergleich der Quartalszahlen: Mayr-Melnhof erzielte im 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2019 einen Umsatz von 642,9 Millionen Euro (plus 8,6%), ein EBITDA von 90,9 Millionen (plus 8,7%), das EBIT erreichte 57,2 Millionen (plus 0,2%) und der Überschuss 43,7 Millionen Euro (plus 4,8%).
Der Bloomberg-Konsens hatte beim Umsatz mit 639 Millionen Euro gerechnet, beim EBIT waren es 57,1 Millionen und beim Überschuss 40,3 Millionen Euro.
Aktuell gibt es von Analysten 4x Kaufen, 1x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 132,9 Euro - plus 18%.
Der Kauf des Zigarettenindustriezulieferer Tannpapier im Vorjahr hat dem Karton- und Faltschachtelhersteller Mayr-Melnhof im ersten Quartal mehr Umsatz beschert. Auch das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) profitierte von der Akquisition. Das Marktumfeld wird wegen mangelnder Dynamik als wettbewerbsintensiv beschrieben. Die Aktie legte im Anschluss an die Zahlen gegen den Markttrend leicht zu - vor allem unterm Strich verdiente der Konzern etwas mehr als von Analysten erwartet - siehe Soll / Ist.
Im ersten Jahresviertel legte der Umsatz um 8,6 Prozent auf 642,9 Mio. Euro zu. Auch das EBITDA stieg um knapp neun Prozent auf 90,9 Mio. Euro. Beim EBIT schlugen sich einmalige Akquisitionseffekte in Höhe von 7,0 Mio. Euro negativ nieder, dennoch konnte die Höhe mit 57,2 Millionen auf dem Vorjahresniveau (57,1 Mio.) behauptet werden.
Trotz der guten Auslastung der beiden Divisionen MM Packaging und MM Karton ist die weitere Entwicklung der Nachfrage schwer abzuschätzen, heißt es - und:. „Angesichts weitgehend stabiler Faserstoffpreise und zunehmender Wettbewerbsintensität liegt der Fokus auf bestmöglicher Behauptung unserer Verkaufspreise unter Wahrung der Marktanteile.”