
Marvell Technology Aktie: Tagesaktuelle Unternehmensdaten
31.05.2025 | 02:16
Die Aktie von Marvell Technology bot am 30. Mai 2025 ein Bild voller Kontraste. Einerseits meldete das Unternehmen eine Rückkehr in die Gewinnzone, getragen von der boomenden Nachfrage im Bereich Künstliche Intelligenz. Andererseits gab das Papier an diesem Handelstag um 3,5 Prozent nach und schloss bei rund 63,73 US-Dollar. Ein Ausblick, der von einigen Marktteilnehmern offenbar als zu verhalten aufgenommen wurde, und die allgemein angespannte Stimmung an den US-Börsen durch neuerliche Trump-Attacken auf China drückten auf den Kurs. Doch wie passt das zusammen mit Analystenhäusern wie Rosenblatt Securities, die fast zeitgleich ihr „Buy“-Rating mit einem ambitionierten Kursziel von 124 US-Dollar bestätigten?
Zahlen überzeugen, Ausblick bremst?
Marvell legte für das abgelaufene Quartal mit einem Umsatz von 1,89 Milliarden US-Dollar und einem Gewinn pro Aktie von 0,62 US-Dollar Zahlen vor, die leicht über den Konsensschätzungen lagen. Auch der Ausblick auf das nächste Quartal mit prognostizierten 2,0 Milliarden US-Dollar Umsatz und einem Gewinn pro Aktie von 0,67 US-Dollar übertraf die Erwartungen. Verantwortlich für diese positive Entwicklung ist vor allem die starke Nachfrage aus dem KI-Rechenzentrumsbereich, aber auch Verbesserungen in den Segmenten Enterprise Networking, Carrier Infrastructure und Consumer trugen zum Erfolg bei. Das Umsatzwachstum der letzten zwölf Monate lag bei beachtlichen 21,6 Prozent, und für das laufende Fiskaljahr prognostizieren Analysten sogar einen Zuwachs von 42 Prozent.
Trotz dieser eigentlich starken Fundamentaldaten reagierte die Aktie zunächst verschnupft. Der Ausblick, obwohl über den Erwartungen, schien einigen Investoren wohl nicht euphorisch genug zu sein, um in einem nervösen Marktumfeld für richtige Kauflaune zu sorgen.
Strategische Weichen für die KI-Zukunft
Abseits der kurzfristigen Kurskapriolen stellt Marvell die Weichen klar auf Wachstum, insbesondere im lukrativen Markt für kundenspezifische KI-Chips (Custom ASIC). Das Management zerstreute jüngst Gerüchte über einen möglichen Verlust von Geschäft im Custom ASIC-Segment und bestätigte die laufende Zusammenarbeit mit einem bestehenden Großkunden für die nächste Generation eines XPU-Produkts. Entscheidend für die Zukunft: Marvell hat sich bereits Kapazitäten für die Produktion von Drei-Nanometer-Wafern und fortschrittliche Packaging-Lösungen gesichert, die ab 2026 hochgefahren werden sollen. Diese strategische Absicherung ist Gold wert in einem Markt, der nach immer leistungsfähigeren Chips giert.
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Analysten von Rosenblatt sehen den Gesamtmarkt für Custom ASICs rasant wachsen und Marvell bestens positioniert, um von neuen Möglichkeiten zu profitieren. Sie betonen die Fähigkeit des Unternehmens, Programme mit signifikantem Umsatzpotenzial zu sichern und das Custom ASIC-Geschäft nachhaltig auszubauen. Dieses Segment gilt als konstanter Wachstumsfaktor mit überschaubarer Volatilität.
Analysten zwischen Euphorie und Vorsicht
Die Einschätzungen der Experten gehen dabei durchaus auseinander. Während Rosenblatt mit einem Kursziel von 124 US-Dollar, basierend auf dem 31-fachen des für 2027 geschätzten Gewinns pro Aktie, sehr optimistisch ist, zeigen sich andere Häuser zurückhaltender. Oppenheimer sieht das Ziel bei 95 US-Dollar (Rating „Outperform“), Barclays bei 80 US-Dollar („Overweight“) und BofA Securities bei 72 US-Dollar („Buy“). Cantor Fitzgerald stuft die Aktie lediglich mit „Neutral“ ein. Diese Spanne spiegelt die Unsicherheit wider, die trotz der starken Marktposition im KI-Sektor und strategischer Partnerschaften, etwa mit Amazon bei der 3-Nanometer-Technologie, besteht. Bedenken hinsichtlich des Wettbewerbs und der Marktanteilsdynamik im ASIC-Segment bleiben bestehen.
Interessant dürfte der 17. Juni 2025 werden: Für diesen Tag hat Marvell einen „Custom AI Investor Event“ angekündigt, der weitere Einblicke in die Strategie liefern könnte. Auch die Pläne, das Automotive-Geschäft noch in diesem Jahr zu veräußern und sich somit stärker auf Kernbereiche zu fokussieren, sowie laufende Aktienrückkaufprogramme sind Signale, die Investoren genau beobachten.
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