Marvell Technology profitiert wie kaum ein anderes Unternehmen vom Hype um künstliche Intelligenz. Doch der scheinbare Erfolg hat einen bitteren Beigeschmack: Während die Umsätze in die Höhe schießen, geraten die Profitabilität und die Abhängigkeit von China zunehmend unter Druck. Kann der Chip-Hersteller diese Gratwanderung meistern?

Rekordumsatz dank KI-Nachfrage

Die jüngsten Quartalszahlen von Marvell Technology lesen sich auf den ersten Blick wie ein Traum: Der Umsatz erreichte ein Allzeithoch, angetrieben vor allem durch die boomende Nachfrage nach KI-Lösungen.

  • 76% des Gesamtumsatzes stammen mittlerweile aus dem Datencenter-Geschäft
  • Partnerschaft mit NVIDIA sorgt für zusätzlichen Schub durch NVLink Fusion-Technologie
  • Custom XPUs (spezialisierte Prozessoren) erleben eine rasante Nachfragesteigerung

Das Management zeigt sich zuversichtlich, dass der KI-Boom noch lange nicht vorbei ist. Doch unter der Oberfläche brodelt es.

Schattenseiten des Erfolgs

Der Fokus auf KI-Chips entwickelt sich zum zweischneidigen Schwert für Marvell:

  • Margendruck: Das Geschäft mit kundenspezifischen KI-Chips wirft deutlich weniger Profit ab als andere Segmente
  • China-Risiko: 43% des Umsatzes hängen am chinesischen Markt – ein gefährlich hoher Anteil angesichts geopolitischer Spannungen
  • Sektorflaute: Der allgemeine Abschwung im Tech-Sektor lastet zusätzlich auf der Aktie

Diese Faktoren haben den Aktienkurs in den letzten Monaten stark belastet. Trotz der beeindruckenden Umsatzzahlen befindet sich die Aktie aktuell rund 50% unter ihrem Jahreshoch.

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Analysten gespalten – ist die Talfahrt vorbei?

Die Einschätzungen der Marktbeobachter könnten unterschiedlicher nicht sein:

  • 23 Analysten sehen weiterhin Kaufpotenzial
  • 7 raten zum Halten
  • 1 empfiehlt sogar einen "Strong Buy"

Interessant: Die jüngste Kurskorrektur hat die Bewertung des Unternehmens deutlich attraktiver gemacht. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt nun unter dem historischen Median und dem Branchendurchschnitt.

Licht am Horizont

Neben dem KI-Geschäft zeigen auch andere Segmente wieder Leben:

  • Enterprise Networking legt zu
  • Carrier Infrastructure erholt sich
  • Für das kommende Quartal prognostiziert das Management einen Umsatz leicht über den Markterwartungen

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Marvell Technology die Margen stabilisieren, während es gleichzeitig die Wachstumschancen im KI-Berech voll ausschöpft? Die kommenden Wochen mit wichtigen Investor-Events könnten hier mehr Klarheit bringen.

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