Lynas trotzt aktuellen Marktherausforderungen mit strategischen Reserven und steigender Produktion. Kann das Unternehmen die Wende schaffen?

Kurssituation unter Druck

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Die Lynas-Aktie notierte gestern bei 4,53 € - ein Minus von 9,29% innerhalb einer Woche. Trotz des jüngsten Rückschlags zeigt das Papier seit Jahresbeginn noch ein Plus von 14,91%. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 5,00 Euro beträgt aktuell 9,29%.

Strategisches Halten zahlt sich aus

Im dritten Quartal 2024 entschied sich Lynas bewusst, sein SEG-Inventar und rund 500 Tonnen NdPr zurückzuhalten - eine Wette auf steigende Seltene-Erden-Preise. Diese Taktik drückte zwar kurzfristig die Umsätze, doch erste Preisanstiege im April geben dem Unternehmen recht.

  • Produktion stieg auf 3.545 Tonnen Seltene Erden
  • NdPr-Ausstoß erreichte 1.724 Tonnen
  • Umsätze beliefen sich auf 101 Mio. $ bei 108 Mio. $ Eingängen

Finanzielle Herausforderungen

Die ersten sechs Monate 2025 brachten Lynas schwierige Marktbedingungen:

  • Umsatzwachstum von 8% auf 254,3 Mio. $
  • NdPr-Verkaufsmengen stiegen um 23%
  • Durchschnittspreis fiel jedoch um 12% auf 49 $/kg
  • Nettoergebnis brach von 39,5 Mio. $ auf nur 5,9 Mio. $ ein

Für das Gesamtjahr 2024 erwarten Märkte einen Umsatzrückgang um 37% auf 489 Mio. $ bei einem EPS-Einbruch von 77%. Doch die neue Kalgoorlie-Anlage könnte 2025 die Wende bringen.

Ressourcen-Boom sichert Zukunft

Die jüngste Ressourcenschätzung für Mt Weld zeigt beeindruckende Zahlen:

  • Mineralressourcen sprunghaft um 92% auf 106,6 Mio. Tonnen
  • Schwerere Seltene Erden (Dy-Oxid) verdoppelten sich nahezu
  • Reserven stiegen um 63% auf 32 Mio. Tonnen

Mit der nun angelaufenen Kalgoorlie-Produktion und gesteigerter Kapazität in Malaysia positioniert sich Lynas trotz kurzfristiger Preisdrücke als langfristiger Player im strategischen Seltene-Erden-Markt.

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