Lynas Rare Earths setzt mit der erstmaligen kommerziellen Produktion von Dysprosiumoxid außerhalb Chinas ein klares Zeichen im hart umkämpften Markt für Seltene Erden. Der australische Konzern positioniert sich damit als ernstzunehmende Alternative zu chinesischen Anbietern.

Tektonische Verschiebungen im Seltenen-Erden-Sektor

In der malaysischen Anlage gelang Lynas ein strategisch wichtiger Coup: Erstmals wurde dort Dysprosiumoxid im kommerziellen Maßstab getrennt – ein schweres Seltenes-Erden-Element, das für Hochleistungsmagnete in E-Autos und Windkraftanlagen unverzichtbar ist. Noch in Kürze soll die Raffination von Terbium folgen. Damit ist Lynas der einzige Produzent getrennter schwerer Seltener Erden außerhalb Chinas, das bisher über 80% der globalen Raffinationskapazitäten kontrollierte.

Was bedeutet dieser Technologiesprung für den Markt? Analysten sehen darin einen wichtigen Schritt zur Diversifizierung der Lieferketten – weg von der chinesischen Dominanz hin zu einem multipolaren Versorgungssystem.

Zahlen und Fakten: Licht und Schatten

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Die jüngsten Finanzkennzahlen zeigen ein gemischtes Bild:

  • Umsatzwachstum von 8,3% auf 254,3 Mio. USD im ersten Halbjahr 2025
  • Absatzvolumen von Neodym/Praseodym (NdPr) stieg um 23%
  • Durchschnittspreis für NdPr fiel jedoch um 12,5%
  • Deutlicher Gewinneinbruch auf 5,9 Mio. USD (Vorjahr: 39,5 Mio. USD)

Trotz moderater Nettogewinnsteigerungen von 15% in fünf Jahren bleibt die Eigenkapitalrendite (ROE) mit 2,2% deutlich unter Branchendurchschnitt (12%). Die jüngste Kursrallye von 18% in drei Monaten wirft Fragen nach der nachhaltigen Bewertung auf.

Globale Ambitionen mit US-Rückenwind

Lynas treibt die Internationalisierung voran: Gespräche mit Kunden in Japan, den USA und Europa laufen bereits. Besonders beachtet wird das geplante Verarbeitungswerk in Texas, das mit 258 Mio. USD US-Regierungsgeldern unterstützt wird. Dies unterstreicht die strategische Bedeutung des Unternehmens für westliche Technologie- und Verteidigungsindustrien.

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