Der US-Rüstungsgigant Lockheed Martin sorgt für Schlagzeilen: Von milliardenschweren Aufträgen für Hyperschallwaffen bis hin zu strategischen Kampfjet-Verkäufen in Asien – das Unternehmen drückt aufs Tempo. Doch was bedeuten diese ambitionierten Manöver für die Aktie und können sie neue Fantasie bei den Anlegern wecken?

Hyperschall: Das neue Wettrüsten?

Eine der Kernnachrichten dreht sich um die Entwicklung von Hyperschallraketen. Die U.S. Navy hat Lockheed Martin beauftragt, die Arbeiten an diesen Hochgeschwindigkeitswaffen für U-Boote und Überwasserschiffe voranzutreiben. Im Raum steht ein Auftragswert von bis zu einer Milliarde US-Dollar. Konkret geht es um das "Conventional Prompt Strike" (CPS) Raketensystem, bei dem Lockheed Martin Space als Hauptintegrator fungiert. Diese Boost-Glide-Hyperschallraketen, ausgestattet mit einem zweistufigen Feststoffraketenmotor und einem kinetischen Sprengkopf, gelten als Schlüsseltechnologie.

Die Entwicklung von Hyperschallfähigkeiten ist ein kritisches Feld für moderne Streitkräfte. Geschosse, die mit fünffacher Schallgeschwindigkeit oder schneller fliegen, versprechen einen erheblichen strategischen Vorteil und verändern die Dynamik militärischer Auseinandersetzungen. Kein Wunder also, dass hier massive Investitionen getätigt werden.

Milliarden-Deals in Asien: Lockheed expandiert

Auch international setzt Lockheed Martin auf Expansion. Es wird erwartet, dass die US-Regierung den Philippinen in Kürze ein formelles Angebot für den Verkauf von F-16 Kampfjets unterbreiten wird. Lockheed Martin zeigt sich zuversichtlich bezüglich dieses Deals, der ein Volumen von rund 5,58 Milliarden US-Dollar haben könnte und F-16 Block 70 Jets umfasst. Die Verhandlungen laufen direkt zwischen den Regierungen.

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Doch es geht um mehr als nur Flugzeugverkäufe. Lockheed Martin plant eine tiefere industrielle Zusammenarbeit mit den Philippinen. Dazu gehören die Einrichtung eines Innovationszentrums sowie Kapazitäten für Wartung, Reparatur und Überholung (MRO) von F-16 und C-130 Flugzeugen direkt im Land. Diese Initiativen sollen die unabhängige Verteidigungsfähigkeit der Philippinen stärken und lokale Talente im Luftfahrtsektor fördern. Auch Indien bleibt ein wichtiger Markt, wo über die Beschaffung neuer Mehrzweckkampfflugzeuge diskutiert wird und Lockheed Martins F-21 im Gespräch ist.

Zahlen im Fokus: Was sagen die Analysten?

Mit Blick auf die Finanzen beobachten Analysten die Ertragsaussichten von Lockheed Martin genau. Für das im Juni 2025 endende Quartal liegt die Konsensschätzung für den Gewinn pro Aktie (EPS) bei 6,58 US-Dollar. Jüngst haben jedoch die Analysten von Seaport Res Ptn ihre EPS-Schätzungen für das vierte Quartal 2025 nach unten korrigiert – von zuvor 7,45 US-Dollar auf nun 7,01 US-Dollar pro Aktie. Die Konsensschätzung für den Gewinn des laufenden Gesamtjahres beläuft sich auf 27,15 US-Dollar pro Aktie.

Für Aktionäre relevant: Das Unternehmen hat eine Quartalsdividende angekündigt. Diese wurde bereits am vergangenen Montag, dem 2. Juni, ex Dividende gehandelt und soll am Freitag, den 27. Juni, ausgezahlt werden. Trotz der ambitionierten Projekte und Aufträge hat die Aktie seit Jahresbeginn bereits über zehn Prozent an Wert verloren. Können die jüngsten Nachrichten den Abwärtstrend stoppen?

Lockheed Martin stellt also strategisch die Weichen für zukünftiges Wachstum. Die entscheidende Frage für Anleger wird sein, ob diese Offensive ausreicht, um nicht nur die militärische Landschaft, sondern auch den eigenen Aktienkurs nachhaltig zu beflügeln.

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