Neue Allianzen in Europa, ein milliardenschwerer Auftrag aus Washington – bei Lockheed Martin scheint das Geschäft zu brummen. Doch reicht dieser positive Nachrichtenfluss, um die zuletzt schwächelnde Aktie des US-Rüstungsgiganten wieder auf Kurs zu bringen?

Europa-Expansion: Neuer F-35-Partner an Bord

Ein wichtiger Schritt für Lockheed Martin ist die frisch besiegelte Industriekooperation mit dem tschechischen Luftfahrtunternehmen Aero Vodochody Aerospace. Die Vereinbarung wurde auf der internationalen Verteidigungs- und Sicherheitstechnikmesse IDET in Brünn unterzeichnet und steht im Zusammenhang mit dem tschechischen Beschaffungsprogramm für das Kampfflugzeug F-35A Lightning II.

Was steckt dahinter? Diese Partnerschaft positioniert Aero Vodochody als Teil des industriellen Beteiligungsnetzwerks im F-35-Programm. Für Lockheed Martin könnte dies eine deutliche Stärkung seiner industriellen Basis und Lieferketten in Zentraleuropa bedeuten – einer Region, die ihre Verteidigungsfähigkeiten aktiv modernisiert. Die Zusammenarbeit mit einem etablierten tschechischen Hersteller wie Aero Vodochody unterstreicht das Bestreben, lokale Industrien in große Rüstungsprojekte einzubinden.

GPS-Auftrag: Pentagon stockt kräftig auf

Auch aus den USA gibt es positive Nachrichten: Das US-Verteidigungsministerium hat eine Vertragsanpassung für Lockheed Martins Global Positioning System (GPS) III Follow-On-Raumfahrzeuge bekannt gegeben. Diese Modifikation hat einen Wert von rund 509,76 Millionen US-Dollar und betrifft die Raumfahrzeuge 21 und 22. Damit erhöht sich der kumulierte Gesamtwert des Auftrags auf beachtliche 4,1 Milliarden US-Dollar.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lockheed?

Die Arbeiten für dieses Vertragssegment werden hauptsächlich in Littleton, Colorado, durchgeführt und sollen bis November 2031 abgeschlossen sein. Bereits bei der Vergabe werden 55,04 Millionen US-Dollar aus den Beschaffungsmitteln für Raketen des Fiskaljahres 2025 bereitgestellt. Dies zeigt: Das GPS-Programm, eine kritische Komponente der nationalen Sicherheitsinfrastruktur, erhält weiterhin erhebliche Investitionen und wird modernisiert.

Investoren warten auf Signale

Zusätzlich zu diesen operativen Entwicklungen traten James Taiclet, CEO von Lockheed Martin, und Finanzvorstand Evan Scott erst gestern, am 28. Mai 2025, bei der Bernstein Strategic Decisions Conference auf. Solche Auftritte bieten üblicherweise Einblicke in die Unternehmensstrategie und den finanziellen Ausblick, was stets auf großes Interesse an den Finanzmärkten stößt.

Die jüngsten Erfolgsmeldungen – sowohl die neue Kooperation in Tschechien als auch die massive Aufstockung des GPS-Vertrags – unterstreichen das anhaltende Geschäftsmomentum des Konzerns auf internationalen und heimischen Verteidigungsmärkten. Es bleibt spannend, ob diese Entwicklungen ausreichen, das Vertrauen der Anleger nachhaltig zu stärken. Immerhin hat das Papier seit Jahresbeginn mehr als 10 % an Wert verloren und kämpft weiterhin damit, den wichtigen 200-Tage-Durchschnitt zurückzuerobern. Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob die neuen Impulse eine Trendwende einleiten können.

Anzeige

Lockheed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lockheed-Analyse vom 29. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Lockheed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lockheed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Lockheed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...