Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin steckt mitten in einer heiklen Phase – ausgerechnet sein Flaggschiffprogramm F-35 wird zum Stolperstein. Während das Unternehmen international expandiert und neue Partnerschaften schmiedet, droht ein massiver Auftragsrückgang beim Kampfjet-Programm, das fast ein Drittel des Umsatzes ausmacht. Wie schwer wiegt dieser Schlag für den Rüstungsgiganten?

Pentagon kürzt Kampfjet-Bestellungen

Der aktuelle Kursrutsch der Lockheed-Aktie hat einen klaren Auslöser: Das US-Verteidigungsministerium plant offenbar, seine F-35-Bestellungen drastisch zu reduzieren. Statt der erwarteten 48 Jets will das Pentagon im kommenden Haushaltsjahr nur noch 24 Maschinen ordern – eine Halbierung, die Investoren in Panik versetzte. Besonders brisant: Die Navy könnte ihre Bestellungen für die trägertaugliche F-35C-Variante von 17 auf 12 Einheiten kürzen, während das Marine Corps zwei Jets weniger abnehmen will.

"Das ist eine klassische Überreaktion des Marktes", kommentieren Beobachter die heftigen Verkäufe. Doch die Zahlen sprechen für sich: Die F-35-Sparte generiert rund 30% von Lockheeds Umsatz. Ein solcher Auftragseinbruch trifft den Konzern ins Mark.

Internationale Partnerschaften als Rettungsanker?

Während die Heimatfront wackelt, setzt Lockheed verstärkt auf internationale Expansion. Erst heute wurde eine strategische Partnerschaft mit dem portugiesischen Industrieverband AED Cluster Portugal bekannt. Das Memorandum of Understanding zielt darauf ab, portugiesische Unternehmen in die F-35-Wertschöpfungskette zu integrieren – falls Portugal sich für den Kauf der Kampfjets entscheidet.

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Gleichzeitig feiert das Unternehmen Meilensteine: Der 3.000ste F-35-Pilot hat im Juni das Trainingsprogramm absolviert. Ein Signal, dass das Programm trotz aller Widrigkeiten global weiterläuft.

Raumfahrt und andere Rettungsringe

Neben der Luftfahrtsparte könnte Lockheeds Engagement im Weltraum an Bedeutung gewinnen. Der Markt für Space-Traffic-Management soll bis 2033 auf fast 35 Milliarden Dollar wachsen – hier ist der Konzern mit Projekten wie dem Lunar Navigation Node bereits aktiv.

Auch andere Rüstungsprojekte laufen weiter:

  • 1,7 Milliarden Dollar für modernisierte Zielerfassungssysteme
  • 510 Millionen Dollar für GPS-III-Nachfolgesatelliten
  • 1 Milliarde Dollar Auftrag für konventionelle Präzisionsschlagwaffen

Doch die große Frage bleibt: Kann Lockheed den Einbruch beim F-35-Programm durch andere Geschäfte auffangen? Die Märkte scheinen vorerst skeptisch – die Aktie notiert nahe ihrem Jahrestief und hat seit Oktober 2024 fast 30% an Wert verloren. Für den Rüstungsriesen beginnt ein kritischer Balanceakt zwischen Krisenmanagement und Zukunftsstrategie.

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