
Lockheed Aktie: Kräftemessen beginnt
17.05.2025 | 00:10
Boomende Auftragsbücher und eine Offensive in Europa – bei Lockheed Martin scheint es auf den ersten Blick rundzulaufen. Doch jüngste Aussagen des Finanzchefs sorgten für Verunsicherung und werfen Fragen auf: Ist die Party für den Rüstungsgiganten bald vorbei oder nur eine kurze Verschnaufpause?
Europa stark im Visier
Angesichts der global angespannten Lage und steigender Militärausgaben schmiedet Lockheed Martin aktiv neue Allianzen, insbesondere in Europa. Ein Top-Manager bestätigte Pläne, mehr Produktions- und Lieferketten auf dem Kontinent aufzubauen. Das Ziel: eine tiefere Verankerung im europäischen Rüstungs-Ökosystem, gerade während Europa seine Abhängigkeit von US-Waffen verringern will. Ein bedeutender Erfolg ist auch der kürzlich gesicherte Vertrag über 615,7 Millionen US-Dollar von der National Geospatial-Intelligence Agency (NGA) für deren GEOINT Collection NeXT (GCX) Initiative.
Das Flaggschiff F-35 auf Kurs?
Auch beim Prestigeprojekt F-35 gibt es Fortschritte. Dänemark erhielt kürzlich vier weitere Kampfjets, womit nun 15 Maschinen ausgeliefert sind. Nach Verzögerungen im Vorjahr, bedingt durch das Technology Refresh 3 (TR-3) Upgrade, scheint sich der Zeitplan nun zu stabilisieren, so das dänische Verteidigungsministerium. Die restlichen sechs Jets der dänischen Bestellung von insgesamt 27 Flugzeugen sollen bis Ende 2026 folgen.
Starke Zahlen, aber...
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Die Finanzzahlen des ersten Quartals 2025 untermauern die operative Stärke:
- Der Umsatz kletterte auf 18,0 Milliarden US-Dollar (Vorjahr: 17,2 Mrd. USD).
- Der Nettogewinn erreichte 1,7 Milliarden US-Dollar.Der Konzern bestätigte seine Jahresprognose und kann auf einen beeindruckenden Auftragsbestand von 173 Milliarden US-Dollar blicken (Stand Ende März 2025). Auch die Aktionäre werden mit einer erneut erhöhten Quartalsdividende von 3,30 US-Dollar pro Aktie bedacht – die 22. Anhebung in Folge.
Warnsignale vom Finanzchef trüben die Stimmung
Doch trotz dieser positiven Nachrichten sorgten jüngste Äußerungen des Finanzchefs für Stirnrunzeln. Warnungen vor möglichen Belastungen aus einem geheimen Rüstungsprogramm und eventuellen Verzögerungen bei den Cashflows aus dem F-35-Programm überraschten einige Investoren Anfang der Woche. Dies spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der seit Jahresbeginn über zehn Prozent nachgegeben hat und aktuell unter seinem 200-Tage-Durchschnitt notiert. Auch wenn die allgemeine Stimmung für den Sektor dank der globalen Aufrüstung positiv ist, zeigen sich Analysten zuletzt uneins. Zudem gab es in den vergangenen Monaten Verkäufe von Aktien durch Führungskräfte.
Die strategische Neuausrichtung in Europa und solide Auftragsbücher sprechen für Lockheed Martin. Ob die jüngsten Warnsignale jedoch nur ein vorübergehendes Rauschen sind oder tiefergehende Probleme andeuten, dürfte die Anleger in den kommenden Monaten weiter beschäftigen.
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