
Lockheed Aktie: Alarmzeichen!
17.05.2025 | 15:44
Der US-Rüstungsgigant glänzt eigentlich mit steigenden Dividenden und einem prall gefüllten Auftragsbuch. Doch während die Fundamentaldaten zu stimmen scheinen, zeigt sich der Aktienkurs überraschend verhalten und kämpft mit Gegenwind. Was bremst den Flug des Titanen und ist die Sorge der Anleger berechtigt?
Dividendenadel trifft auf Auftragsflut
Für Einkommensinvestoren bleibt der Konzern attraktiv: Jüngst wurde eine Quartalsdividende von 3,30 US-Dollar pro Aktie für das zweite Quartal 2025 angekündigt – das 22. Jahr in Folge, in dem die Ausschüttung erhöht wird. Auch operativ lief es im ersten Quartal 2025 rund: Mit 18 Milliarden Dollar Umsatz und einem Gewinn pro Aktie von 7,28 Dollar wurden die Analystenerwartungen übertroffen. Die Prognose für das Gesamtjahr 2025 wurde vom Management bestätigt, und ein massiver Auftragsbestand von 173 Milliarden Dollar per Ende März 2025 verspricht eine solide Basis für zukünftige Erträge.
Warnschuss vom Management: Aktie unter Druck
Trotz dieser eigentlich positiven Nachrichten trat die Aktie Mitte Mai auf der Stelle und notierte eher am unteren Ende ihrer 52-Wochen-Spanne. Zwar stufen Analysten den Titel im Konsens als "mäßigen Kauf" ein, doch es gibt auch zahlreiche zurückhaltende Stimmen mit "Halten"-Empfehlungen.Für einen spürbaren Kursdämpfer sorgten dann Aussagen des Finanzvorstands auf einer Investorenkonferenz am vergangenen Mittwoch. Die Andeutung möglicher finanzieller Belastungen aus einem nicht näher spezifizierten, klassifizierten Rüstungsprogramm sowie potenzielle Verzögerungen bei den erwarteten Geldflüssen aus dem wichtigen F-35-Kampfjetprogramm schreckten einige Anleger sichtlich auf. Diese Nervosität ist verständlich, denn die Aktie hat seit Jahresbeginn bereits spürbar nachgegeben und notiert deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 568,60 Euro.
Strategische Weichenstellungen für die Zukunft
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Abseits der aktuellen Marktverwerfungen treibt das Unternehmen strategische Projekte voran. So wurde eine neue Vereinbarung mit dem spanischen Verteidigungsministerium unterzeichnet, um die spanische Industrie über die Unternehmen Sener und Oesía Tecnobit stärker in die Produktion des Raketenabwehrsystems PAC-3 MSE einzubinden. Spanien ist damit der 16. Partnerstaat in diesem Programm.Auch technologisch vermeldet der Konzern Fortschritte: Für das experimentelle Überschallflugzeug X-59 "Aluminum Bird", das im Auftrag der NASA entwickelt wird, wurden wichtige statische Bodentests erfolgreich abgeschlossen, womit der Weg für die nächste Testphase und den Erstflug geebnet ist. Zudem gelang in einer Kooperation mit der Filecoin Foundation erstmals eine Datenübertragung im Weltraum mittels einer speziellen Version des InterPlanetary File System (IPFS) auf einem Satelliten. Der Rüstungskonzern fokussiert sich außerdem darauf, Technologien aus seinem "Next Generation Air Dominance" (NGAD) Programm zu nutzen, um bestehende Plattformen wie die F-35 und F-22 kostengünstiger mit erweiterten Fähigkeiten auszustatten und positioniert sich für die Heimatschutzinitiative "Golden Dome".
Branchentrend allein reicht nicht
Der breitere Rüstungssektor erlebt angesichts der anhaltenden geopolitischen Instabilität und steigender globaler Militärausgaben zwar einen Boom, was sich auch in der starken Performance von Branchen-ETFs seit Jahresbeginn zeigt. Doch die unternehmensspezifischen Sorgen um mögliche Programmbelastungen und Cashflow-Verzögerungen scheinen bei Lockheed Martin derzeit schwerer zu wiegen als die positive allgemeine Branchenstimmung. Die jüngsten Kursbewegungen deuten darauf hin, dass Investoren trotz des soliden Auftragsbestands und der Dividendenstärke des Unternehmens verunsichert sind.
Die Aktie präsentiert sich somit als ein zweischneidiges Schwert. Einerseits locken solide Fundamentaldaten, eine verlässliche Dividendenpolitik und zukunftsträchtige Projekte. Andererseits haben die jüngsten Warnsignale des Managements für eine deutliche Verunsicherung am Markt gesorgt. Die kommenden Monate dürften zeigen, ob das Unternehmen die aufgeworfenen Bedenken zerstreuen und das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen kann.
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