Mit dem Trainingsstart des österreichischen Nationalteams am Samstag in Seefeld hat auch der Countdown für die WM-Qualifikation begonnen. Erste Gegner sind am 7. Juni Rumänien (20:45 Uhr im LIVE-Ticker) und drei Tage später San Marino, in diesen Partien soll der Grundstein für eine Teilnahme an der Endrunde 2026 in den USA, Kanada und Mexiko gelegt werden. Seit 1998 wartet der ÖFB auf ein Ticket für ein Weltturnier - viel zu lange, wie Philipp Lienhart und Leopold Querfeld betonten. Lienhart: "Es ist an der Zeit, dass Österreich wieder einmal zu einer WM fährt" Er verspüre große Energie und Vorfreude, erklärte Lienhart unmittelbar vor dem Beginn des öffentlichen Trainings. "Wir haben ein Riesenziel, wir wollen unbedingt zur WM. Deshalb ist es unglaublich wichtig, gut in die Quali zu starten", meinte der Abwehrspieler, der gegen Rumänien in Abwesenheit des verletzten David Alaba und des gesperrten Gernot Trauner wohl gemeinsam mit Kevin Danso die Innenverteidigung bilden wird. "Wir haben ja schon in der U21 miteinander gespielt. Es entscheidet der Trainer, aber ich glaube, es könnte auf jeden Fall gut klappen." Ein WM-Startplatz wäre für Lienhart "eine riesengroße Sache, die Erfüllung eines Kindheitstraums. Es ist einfach an der Zeit, dass Österreich wieder einmal zu einer WM fährt", meinte der Freiburg-Profi. WM-Ticket wäre für Querfeld "so ziemlich das Größte" Lienhart war bei den bisher letzten österreichischen WM-Auftritten nicht einmal zwei Jahre alt, der 21-jährige Querfeld noch lange nicht geboren. Die ersten Erinnerungen des Ex-Rapidlers an eine WM datieren auf das Jahr 2010, seither war er bei Weltmeisterschaften begeisterter TV-Konsument. "Eine WM ist so ziemlich das Größte, was du spielen kannst. Es wäre unfassbar schön, dabei zu sein, vor allem für ein Land wie Österreich, wo es nicht selbstverständlich ist, für eine WM qualifiziert zu sein." Österreich gilt in Gruppe H, der auch Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Zypern und San Marino angehören, als Favorit. "Aber mittlerweile sind die Teams aus dem Mittelfeld schon an die Topnationen herangekommen. Es ist unser Ziel, dass wir uns qualifizieren, doch es wird eine schwierige Quali", vermutete der Innenverteidiger. Nach seinem Wechsel zu Union Berlin etablierte sich Querfeld im Frühjahr als Stammspieler. "Ich habe mich als Fußballer und als Mensch weiterentwickelt, habe mich für diesen Schritt bereit gefühlt und kann sagen, dass es der richtige Schritt war", bilanzierte der Wiener.