Leonardo Aktie: S&P gibt grünes Licht – Was steckt dahinter?
30.04.2025 | 08:28
S&P Global hebt Leonardo-Rating an und prognostiziert solides Wachstum. Steigende Verteidigungsausgaben und starke Auftragslage unterstützen den Kurs.
Gute Nachrichten für Leonardo: Die Ratingagentur S&P Global Ratings sieht den italienischen Rüstungs- und Technologiekonzern klar im Aufwind und hat dessen Bonität spürbar hochgestuft. Doch was sind die konkreten Gründe für diesen Vertrauensbeweis und wie nachhaltig ist die positive Einschätzung?
Starkes Geschäft überzeugt Ratingagentur
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Am Dienstag gab S&P bekannt, die Kreditratings für Leonardo auf 'BBB/A-2' anzuheben, nach zuvor 'BBB-/A-3'. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren vor allem die robusten operativen Ergebnisse und die sich verbessernden Finanzkennzahlen des Unternehmens. Besonders hervorgehoben wurde der starke Auftragseingang im wichtigen Verteidigungssegment.
Die Analysten von S&P zeigen sich optimistisch für die Zukunft: Sie erwarten, dass die EBITDA-Marge von Leonardo bis 2025 auf über 11 Prozent klettern wird. Gleichzeitig soll sich die Fähigkeit des Unternehmens, aus dem operativen Geschäft Schulden zu bedienen (gemessen als FFO zu Schulden), auf einem hohen Niveau von über 60 Prozent stabilisieren, ähnlich wie die bereits 2024 erreichten 63,1 Prozent. Diese solide finanzielle Entwicklung untermauert den stabilen Ausblick, den S&P mit dem neuen Rating vergibt.
Glanzaussichten für Umsatz und Cashflow?
Auch beim Wachstum traut S&P dem Konzern einiges zu. Für die Jahre 2025 und 2026 wird ein jährliches Umsatzwachstum von etwa 4 bis 5 Prozent prognostiziert. Als Basis dient dabei der Umsatz von 17,8 Milliarden Euro im Jahr 2024, begleitet von einem Rekordauftragsbestand von 44,2 Milliarden Euro – das entspricht ungefähr dem Umsatz von zweieinhalb Jahren und sorgt für Planungssicherheit.
Darüber hinaus wird erwartet, dass Leonardo auch 2025 und 2026 einen erheblichen freien operativen Cashflow von jeweils über 600 Millionen Euro erwirtschaften kann. Dieser starke Mittelzufluss soll es dem Unternehmen ermöglichen, seine Bruttoverschuldung schrittweise zu reduzieren und die Bilanz weiter zu stärken. S&P rechnet damit, dass sich die wichtigen Kreditkennzahlen weiter verbessern und der Verschuldungsgrad sinken wird.
Rückenwind aus der Branche
Leonardo agiert in einem dynamischen Umfeld. Steigende Verteidigungsausgaben in ganz Europa, angetrieben durch geopolitische Veränderungen, bieten Rüstungsunternehmen generell gute Perspektiven. Initiativen der Europäischen Union zielen darauf ab, die heimische Verteidigungsindustrie zu stärken.
Obwohl die Branche als fragmentiert gilt, zeigen Kooperationen wie das Joint Venture von Leonardo mit Rheinmetall bei Kampffahrzeugen den Trend zur Zusammenarbeit. Die positive fundamentale Einschätzung spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der seit Jahresbeginn kräftig zugelegt hat. Das Bekenntnis des Managements zu einer soliden Bilanz und einem Investment-Grade-Rating passt zu diesen positiven Entwicklungen.
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