Die Lenzing-Aktie zeigt sich als Zerrissene: Einerseits sorgt ein frischer Millionen-Kredit für finanzielle Luft, andererseits kämpft der Titel mit massiven Kursverlusten. Kann die jüngste Finanzspritze den Abwärtstrend stoppen – oder droht sogar ein Fall unter das Jahres-Tief?

Finanzierungs-Erfolg als Lichtblick

Lenzing hat gerade einen wichtigen Coup gelandet:

  • 545 Millionen Euro syndizierter Kredit sichert die Liquidität
  • Aufteilung in 355 Mio. Euro endfälliges Darlehen und 190 Mio. Euro revolvierende Fazilität
  • Stärkung der Finanzbasis für anstehende Refinanzierungen

"Das ist ein klares Vertrauenssignal der Banken", kommentiert ein Marktbeobachter. Doch die Freude über die gelungene Finanzierung trübt sich schnell ein, wenn man auf die Chartentwicklung blickt.

Chart-Drama: Kampf um die Unterstützung

Nach einem kurzen Höhenflug bis auf 30,30 Euro Mitte Mai ging es rasant bergab:

  • Letzte Woche: -7,8%
  • Nur noch 14% über dem 52-Wochen-Tief von 23,35 Euro

Jetzt testet die Aktie eine kritische charttechnische Unterstützung. Der Relative Strength Index (RSI) von 34,6 signalisiert: Der Titel ist zwar nicht extrem überverkauft, aber der Abwärtsdruck bleibt spürbar.

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Die brennende Frage: Hält das Niveau – oder droht ein Ausverkauf bis zum Jahres-Tief?

Fundamentaldaten: Licht und Schatten

Das erste Quartal brachte durchaus Positives:

  • Deutliche Steigerung bei Umsatz und Ergebnis
  • Höheres EBITDA für 2025 erwartet

Doch das Marktumfeld wird schwieriger. Die hohe Volatilität von 41,74% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.

Fazit: Die Finanzierung gibt Atemluft – doch für eine echte Trendwende braucht Lenzing jetzt überzeugende operative Erfolge. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Titel das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen kann.

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