Die Lenzing AG setzt alles auf eine Karte: Nachhaltigkeit. Mit seiner VEOCEL™-Marke will der Spezialfaserhersteller die Textil- und Hygienebranche revolutionieren – doch die Börse zeigt sich trotz jüngster Kursgewinne skeptisch. Kann das Unternehmen seine ambitionierten Ziele in profitables Wachstum übersetzen?

Nachhaltigkeit als Treiber – aber zu welchem Preis?

Lenzing treibt seine Öko-Offensive mit Nachdruck voran. Auf Messen in China und Florida präsentierte das Unternehmen kürzlich seine VEOCEL™ Lyocell-Fasern als umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Materialien. Die aus nachhaltig bewirtschaftetem Holz hergestellten Fasern punkten mit:

  • Geschlossenem Produktionskreislauf für maximale Ressourceneffizienz
  • Vollständiger biologischer Abbaubarkeit
  • Wissenschaftlich fundiertem Klimaaktionsplan bis 2050

"Partnerschaften sind der Schlüssel, um die wachsende Nachfrage nach verantwortungsvollen Produkten zu bedienen", betont CEO Rohit Aggarwal. Doch die Finanzmärkte honorieren diese Strategie bisher nur zögerlich.

Zahlen lügen nicht: Die harte Realität hinter der grünen Vision

Trotz eines beeindruckenden Monatsplus von 12,65% kämpft die Lenzing-Aktie weiter mit Altlasten. Das Papier notiert aktuell bei 28,95 Euro – ein Minus von 1,36% zum Vortag und satte 20,68% unter dem Vorjahresniveau. Die hohe Volatilität von fast 60% spricht Bände über die anhaltende Unsicherheit der Anleger.

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Im ersten Quartal 2025 konnte Lenzing zwar die Umsätze um 4,8% auf 690,2 Millionen Euro steigern. Doch die Rahmenbedingungen bleiben herausfordernd: Niedrige Verkaufspreise treffen auf weiterhin hohe Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik. Das Performance-Programm des Unternehmens wirkt zwar, doch reicht das für eine nachhaltige Trendwende?

Die Gretchenfrage: Wann zahlen sich die Öko-Investitionen aus?

Lenzing steht vor einem klassischen Transformations-Dilemma. Die langfristigen Nachhaltigkeitsziele – 50% weniger Emissionen bis 2030, Netto-Null bis 2050 – sind ambitioniert. Doch die Märkte verlangen nach kurzfristigen Erfolgen. Die VEOCEL™-Offensive zeigt zwar Wirkung, aber:

  • Wann schlägt sich der internationale Messepräsenz in konkreten Großaufträgen nieder?
  • Kann Lenzing die höheren Produktionskosten nachhaltiger Fasern an die Kunden weitergeben?
  • Reicht die aktuelle Wachstumsrate, um die Börsen-Skepsis zu überwinden?

Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob Lenzing die Balance zwischen grüner Vision und schwarzen Zahlen findet – oder ob die Aktie trotz aller Nachhaltigkeitsbemühungen weiter im Abseits steht.

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