
Kupfermarkt: Zerrissen zwischen Lagerkrise und Zolldrohungen
03.06.2025 | 18:24
Der Kupfermarkt steckt in einem dramatischen Spannungsfeld: Während Asien seine Lager leert, häufen die USA Rekordbestände an. Gleichzeitig drohen neue Zölle und langfristige Angebotsengpässe – doch was bedeutet das für den Preis des Industriemetalls?
Lagerkrise mit zwei Gesichtern
An der London Metal Exchange (LME) sanken die Kupferbestände seit Februar auf den tiefsten Stand seit einem Jahr. Noch alarmierender: Chinas Lager könnten bis Mitte Juni erschöpft sein. Doch während Asien darbt, stapeln sich in den USA die Vorräte – auf dem höchsten Niveau seit 2018.
Hinter diesem Ungleichgewicht steckt Kalkül. Amerikanische Händler bunkern Kupfer angesichts drohender Section-232-Zölle auf Importe. "Ein klassisches Zollspiel", kommentieren Marktteilnehmer trocken. Doch die Strategie hat Folgen: Sie verzerrt die globalen Handelsströme und verschärft die Knappheit in Asien.
Geopolitisches Pulverfass
Die Zolldiskussion trifft auf ohnehin angespannte Handelsbeziehungen zwischen den USA und China. Schwächere Fabrikaktivitäten im Reich der Mitte drücken aktuell die Preise. Doch ist das nur eine vorübergehende Delle?
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Langfristig sieht die Gleichung anders aus: China deckt über 50% des globalen Kupferverbrauchs. Zwar warnt BHP vor Dämpfern durch die Immobilienkrise, doch die fundamentale Nachfrage bleibt gigantisch. Vor allem die Energiewende und E-Mobilität treiben den Bedarf – weltweit.
Angebot am Abgrund
Trotz aktueller Produktionssteigerungen in Chile zeichnet sich eine bedrohliche Entwicklung ab:
- Im Kongo gefährden Ausfälle signifikante Mengen der Jahresproduktion
- Ab 2026 drohen sinkende Minenerträge
- Bis 2030 wären 80 neue Minen nötig – bei Investitionen von 250 Milliarden Euro
Die Botschaft ist klar: Ohne massive Kapitalspritzen wird das Angebot der Nachfrage hinterherhinken. Schon heute zeigt sich Kupfer als Spielball widerstreitender Kräfte – zwischen kurzfristigen Handelsverwerfungen und strukturellen Engpässen. Die Volatilität dürfte bleiben.
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