
Kupfermarkt: Innovationsstau alarmiert?
09.06.2025 | 18:54
Der Kupfermarkt steckt in der Zwickmühle: Während die Futures heute leicht zulegen, zeichnet sich ein perfekter Sturm aus wachsendem Angebot und nachlassender Nachfrage ab. Besonders China, der größte Verbraucher des Industriemetalls, sendet alarmierende Signale. Droht dem "Doktor Copper" – oft als Frühindikator für die Weltwirtschaft bezeichnet – eine anhaltende Schwächephase?
Angebotsflut trifft auf Nachfrageschwäche
Experten prognostizieren für 2025 einen deutlichen globalen Überschuss im Kupfermarkt. Treiber sind neue Förderprojekte in Schlüsselregionen wie der Demokratischen Republik Kongo und der Mongolei. Doch während das Angebot wächst, bleibt die Nachfrage hinterher:
- Chinas Kupferkonzentratimporte sanken im Mai spürbar
- Handelspolitische Unsicherheiten bremsen industrielle Aktivitäten
- Die Wachstumsrate des Verbrauchs in der Volksrepublik verlangsamt sich
"Die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage baut erheblichen Druck auf", analysieren Marktbeobachter. Die leichte Erholung der Futures heute täuscht daher über die strukturellen Probleme hinweg.
Schmelzereien im Abwärtsstrudel
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Ein weiteres Krisenherd entwickelt sich bei den Schmelzereien. Chinas aggressive Expansion der Verarbeitungskapazitäten führt zu einem globalen Engpass bei Kupfererz. Die Folgen sind drastisch:
- Treatment Charges (TCs) sind eingebrochen oder sogar negativ
- Hochkostenanlagen produzieren mit Verlusten
- Kapazitätskürzungen außerhalb Chinas werden wahrscheinlicher
"Die Verhandlungsmacht hat sich eindeutig zu den Bergbauunternehmen verschoben", kommentiert ein Branchenkenner. Jede zusätzliche Tonne, die in China verarbeitet wird, verschärft den Druck auf Schmelzereien weltweit.
Warten auf den Nachfrage-Katalysator
Ohne starke Impulse von der Nachfrageseite oder unerwartete Angebotsunterbrechungen dürfte die Konsolidierungsphase anhalten. Entscheidend werden die weitere Entwicklung der globalen Wirtschaftsdaten und handelspolitische Weichenstellungen sein. Für den Kupfermarkt geht es nun um die Frage: Findet das Industriemetall bald wieder seinen wirtschaftlichen Puls – oder droht ein längerer Patientenzustand?
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