Die Kudelski-Aktie erreicht ein neues 52-Wochen-Tief, während das Unternehmen einen tiefgreifenden Restrukturierungsprozess durchläuft. Die Hauptversammlung könnte neue Impulse bringen.

Die Kudelski-Aktie kann ihre Schwächephase nicht abschütteln. Ohne frische Unternehmensnachrichten steht die technische Verfassung des Papiers im Vordergrund, während der Termin für die Hauptversammlung näher rückt.

Absturz auf 52-Wochen-Tief

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Für die Aktie ging es Ende letzter Woche erneut bergab. Am Freitag wurde bei 1,19 CHF ein neues 52-Wochen-Tief markiert. Der Titel ging gestern mit 1,21 CHF aus dem Handel – nur knapp über diesem Tiefpunkt. Damit bleibt der Abwärtstrend klar intakt. Der Kurs notiert über 13% unter seinem 200-Tage-Durchschnitt, ein deutliches technisches Verkaufssignal.

Radikaler Umbau läuft

Was steckt hinter der Misere? Abseits des Börsenparketts versucht das Unternehmen, sich neu aufzustellen. Anfang Februar wurde eine umfassende Transformation angekündigt, nachdem bereits im Vorjahr eine Tochtergesellschaft verkauft wurde. Die Kernpunkte des Umbaus:

  • Konzentration auf digitale Sicherheit als Kerngebiet.
  • Vereinfachung der Konzernstruktur.
  • Kostensenkung durch Abbau von etwa 160 Stellen weltweit.
  • Bündelung von Digital TV und Kernsicherheit bei Nagravision.
  • Ausbau des Bereichs Operational Technology (OT) bei Kudelski Security.
  • Fokussierung auf Asset Tracking bei Kudelski IoT.

Diese Maßnahmen sollen die Effizienz steigern und die Weichen für Wachstum in Cybersecurity und IoT stellen. Der Großteil der Umsetzung ist für das erste Halbjahr 2025 geplant.

Zahlen bleiben tiefrot

Doch wie steht es um die Finanzen? Die Ende Februar präsentierten Zahlen für 2024 zeigten zwar einen Nettogewinn dank des Verkaufs der Tochter Skidata. Das operative Geschäft (EBITDA) war mit -13,1 Mio. Dollar jedoch klar negativ, auch belastet durch Restrukturierungskosten. Der Umsatz schrumpfte um 6,3 Prozent. Folgerichtig wird erneut keine Dividende gezahlt.

Für das laufende Jahr 2025 wird ein stabiler Umsatz und ein stabiles EBITDA nach Restrukturierungskosten erwartet. Während im Segment Cybersicherheit ein Umsatzplus und ein ausgeglichenes Ergebnis angepeilt werden, rechnet man im Bereich Digitalfernsehen mit weiteren Rückgängen.

Hauptversammlung als nächster Prüfstein?

Können neue Impulse die Wende bringen? Anleger richten ihren Blick nun auf die ordentliche Hauptversammlung am 17. April. Vielleicht gibt es dort neue Einblicke in die Strategie und den Fortschritt des Umbaus. Aktuell fehlen jedoch klare positive Signale, die den Abwärtstrend der Aktie stoppen könnten.

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