Kontron steht vor einem lukrativen Verkauf: Der IoT-Spezialist hat am 18. Juni 2025 ein Term Sheet mit congatec unterzeichnet, wonach der Embedded-Computing-Experte die Mehrheit an der Kontron-Tochter JUMPtec übernehmen wird. Der Deal könnte dem Linzer Konzern einen Gewinn im höheren zweistelligen Millionenbereich bescheren.

Die Verhandlungen laufen bereits seit Mai dieses Jahres. Damals starteten beide Unternehmen zunächst eine Kooperation bei Computer-on-Modules (COM), bevor die Gespräche über eine Kapitalbeteiligung aufgenommen wurden. JUMPtec erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro und ist damit ein durchaus gewichtiger Baustein im Kontron-Portfolio.

Kartellbehörden bereits informiert

Congatec zeigt Tempo: Obwohl noch keine finale Vertragsunterzeichnung erfolgt ist, hat das Unternehmen bereits vergangene Woche Kartellanmeldungen in Deutschland und Österreich eingereicht. Diese proaktive Herangehensweise deutet auf den Willen hin, die Transaktion zügig abzuwickeln.

Bei erfolgreichem Abschluss wird congatec neben JUMPtec auch die Mehrheit an Kontron America Modules, LLC übernehmen. Die genaue Gewinnhöhe für Kontron lässt sich beim aktuellen Verhandlungsstand noch nicht beziffern - klar ist jedoch, dass die Entkonsolidierung dem Unternehmen einen erheblichen Buchgewinn bescheren wird.

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Strategische Neuausrichtung zahlt sich aus

Was steckt hinter diesem Deal? Beide Unternehmen versprechen sich erhebliche Kostenvorteile durch höhere Volumina bei ähnlichen COM-Modulen. Kontron soll künftig Supply Chain Management, Produktion und Logistik für den fabless-Ansatz von congatec übernehmen.

Besonders interessant: Die Partnerschaft ermöglicht es beiden Firmen, flexibel auf die volatile Zollentwicklung zu reagieren - insbesondere in den USA, wo Kontron über eigene Produktionsstätten verfügt. Ein Local-for-Local-Ansatz, der in Zeiten geopolitischer Spannungen an Bedeutung gewinnt.

Die finalen Vertragsverhandlungen könnten bereits in den kommenden Wochen abgeschlossen werden. Für Kontron-Aktionäre bedeutet das: Ein ordentlicher Gewinnbeitrag steht in Aussicht, während sich der Konzern gleichzeitig strategisch neu positioniert.

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