Die weltweite Aufrüstungswelle spült immer größere Aufträge in die Kassen des norwegischen Technologie- und Rüstungskonzerns Kongsberg Gruppen. Mit Raketensystemen und Luftabwehrlösungen profitiert das Unternehmen direkt von den eskalierenden geopolitischen Spannungen – und übertrifft dabei selbst die Erwartungen der Analysten.

Rekordaufträge im Rüstungsgeschäft

Das erste Quartal 2025 entwickelte sich für Kongsberg besser als erwartet:

  • Auftragseingang: Fast 21 Milliarden Norwegische Kronen (NOK)
  • Auftragsbestand: Rekordhoch von 133,975 Milliarden NOK
  • Wachstumstreiber: Deutlich höhere Auslieferungen von Raketen- und Luftabwehrsystemen

Besonders der Bereich Kongsberg Defence & Aerospace glänzte mit wichtigen Neuaufträgen. Doch auch die maritimen Sparten legten zu – sowohl bei Neubauten als auch im Servicegeschäft.

Analysten heben Erwartungen an

Die überraschend starken Zahlen veranlassten Danske Bank, ihr Kursziel für Kongsberg anzuheben. Die Marktbeobachter rechnen nun für 2025 mit:

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  • Umsatz: 59,1 Milliarden NOK (+14% gegenüber 2024)
  • Gewinn pro Aktie: Deutliches Plus erwartet

Der globale Markt für Luftabwehrsysteme, in dem Kongsberg eine Schlüsselrolle spielt, soll bis 2032 auf 33,1 Milliarden US-Dollar wachsen – getrieben von den weltweit steigenden Militärausgaben.

Dividende und Marktposition

Aktionäre können sich freuen: Am 27. Mai 2025 wird eine Dividende von 10 NOK pro Aktie ausgezahlt. Das Unternehmen strebt langfristig stabile oder steigende Ausschüttungen an.

Während viele Industrieunternehmen mit der unsicheren Weltlage kämpfen, scheint Kongsberg Gruppen sie zu meistern. Die Frage ist: Kann der norwegische Technologiekonzern diese Dynamik angesichts des Rüstungsbooms weiter fortsetzen? Die aktuellen Zahlen und der prall gefüllte Auftragsbestand lassen zumindest nichts Gegenteiliges vermuten.

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