Der Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert steckt in einer tiefen Krise – doch gibt es erste Anzeichen für eine Stabilisierung. Während der Umsatz im ersten Quartal um mehr als ein Fünftel einbrach, gelang es dem Unternehmen immerhin, den Cashflow deutlich zu verbessern. Kann das Management den Abwärtstrend stoppen?

Düstere Quartalszahlen belasten die Aktie

Die Zahlen für das erste Quartal 2025 lesen sich wie ein Albtraum für Anleger:

  • Umsatzrückgang um 21,5% auf 295,6 Mio. Euro
  • Operatives Ergebnis (EBITDA) um 78% eingebrochen
  • Verkaufte Fahrzeuge: -25,4% auf nur noch 5.664 Einheiten

Hinter den drastischen Einbrüchen stehen mehrere Faktoren: Eine bewusste Produktionsdrosselung zur Bestandsoptimierung, verzögerte Wiederanläufe an den Standorten und ein allgemeiner Nachfrageeinbruch – besonders im Reisemobilsegment (-30%).

Lichtblick Cashflow – aber reicht das?

Trotz der alarmierenden Zahlen gibt es einen Hoffnungsschimmer: Der Free Cashflow verbesserte sich von 1,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 14,6 Mio. Euro. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf:

  • Reduzierte Vorräte
  • Disziplinierte Investitionen
  • Optimiertes Working Capital

zurückzuführen. Doch der Auftragsbestand von 341 Mio. Euro deckt nur etwa 30% des geplanten Jahresumsatzes – ein klares Warnsignal.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Knaus Tabbert?

Turbulenzen im Management setzen sich fort

Die aktuellen operativen Probleme sind nur die Spitze des Eisbergs. Seit Oktober 2024 erschüttern Führungswechsel und Skandale das Unternehmen:

  • Abgang von Vorstandschef Wolfgang Speck
  • Übernahme durch Großaktionär Wim de Pundert
  • Entlassung zweier Vorstandsmitglieder wegen Strafvorwürfen
  • Laufende Korruptionsermittlungen

Ausblick: Glaubwürdigkeit des Managements auf dem Prüfstand

Das Management hält trotz allem an den Jahreszielen fest – ein Umsatz von rund einer Milliarde Euro und eine EBITDA-Marge von 5-6%. Geplante Kostensenkungen und Effizienzmaßnahmen sollen die Wende bringen. Doch angesichts der anhaltenden Turbulenzen und des schwachen Auftragseingangs bleibt die entscheidende Frage: Hat Knaus Tabbert das Ruder noch fest in der Hand – oder treibt der Konzern weiter auf den Abgrund zu?

Die Aktie notiert aktuell bei 13,92 Euro – ganze 71% unter dem 52-Wochen-Hoch von 48,50 Euro. Für risikobereite Anleger könnte sich hier eine Spekulation auf die Trendwende ergeben. Doch die hohe Volatilität (49,75% annualisiert) und der schwache RSI von 30,7 zeigen: Der Markt traut dem Titel noch nicht über den Weg.

Anzeige

Knaus Tabbert-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Knaus Tabbert-Analyse vom 15. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Knaus Tabbert-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Knaus Tabbert-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Knaus Tabbert: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...