Der Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert verzeichnete trotz schwieriger Geschäftszahlen für 2024 einen überraschenden Kursanstieg an der Börse. Nach vorläufigen Zahlen sank der Umsatz um etwa ein Viertel auf 1,1 Milliarden Euro, während das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 124 Millionen auf lediglich 28 Millionen Euro einbrach, was einer Marge von 2,6% entspricht. Als Hauptursache für diese Entwicklung führt das Unternehmen aus dem niederbayerischen Jandelsbrunn eine mehr als zweimonatige Produktionspause an, die aufgrund hoher Lagerbestände notwendig geworden war. Zusätzlich belasteten Kosten für Absatzförderung, Risikovorsorge und Wertberichtigungen das Ergebnis. Trotz dieser enttäuschenden Zahlen und der Prognose eines weiteren Umsatzrückgangs auf etwa eine Milliarde Euro für das laufende Geschäftsjahr reagierte der Aktienmarkt positiv – die Papiere des Freizeitfahrzeugherstellers stiegen um 6,5%. Der Grund dafür liegt in der für 2025 prognostizierten EBITDA-Marge zwischen 5,0 und 6,5%, die deutlich über den Markterwartungen von 4,8% liegt und eine annähernde Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde.

Umfassender Transformationsprozess zeigt erste Erfolge

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Die positive Marktreaktion ist auf die umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen zurückzuführen, die Knaus Tabbert eingeleitet hat. Das Unternehmen konnte in den vergangenen Monaten seinen Fahrzeugbestand um etwa 2.000 Einheiten reduzieren und hat seit Oktober 2024 die Belegschaft um 15 Prozent verkleinert. Zudem setzt der Hersteller auf eine Verbesserung der Produktionseffizienz durch eine Straffung des Chassis-Portfolios, die Einstellung wenig nachgefragter Produktvarianten und eine Konzentration auf gefragte Kategorien. Auch wurden bessere Preis- und Lieferkonditionen mit Zulieferern ausgehandelt. Der neue Unternehmenschef Wim de Pundert, der im November die Führung übernahm, betont: "Knaus Tabbert befindet sich in einem umfassenden Transformationsprozess. Mit der Optimierung unseres Modellportfolios und gezielten Maßnahmen im Vertrieb und Marketing schaffen wir die Basis für eine erfolgreiche Zukunft." Ein weiterer Vertrauensbeweis für Investoren ist die Verstärkung des Führungsteams mit Branchenexperten wie Jochen Hein, der ab 1. Mai als neuer Vorstand fungieren wird und zuvor beim Konkurrenten Hymer tätig war. Der vollständige Finanzbericht für 2024 soll am 31. März veröffentlicht werden.

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