
Knaus Tabbert Aktie: Fehltritte korrigierbar?
17.05.2025 | 17:30
Die jüngsten Quartalszahlen von Knaus Tabbert zeigen ein deutliches Bild: Der Hersteller von Freizeitfahrzeugen kämpft weiter mit den Folgen einer verlängerten Produktionspause und einem sich abkühlenden Markt. Doch trotz der düsteren Zahlen hält das Management unbeirrt an seinen Jahreszielen fest. Wird dieser Optimismus belohnt – oder steht der Titel vor weiteren Rückschlägen?
Quartalszahlen im freien Fall
Die Bilanz für Q1 2025 lässt wenig Raum für Interpretation:
- Umsatzrückgang um 21,5% auf 295,6 Mio. Euro
- Bereinigtes EBITDA bricht um 78% auf 8,5 Mio. Euro ein
- EBITDA-Marge schrumpft auf magere 2,9%
Hauptverantwortlich für diese Entwicklung war die bis Ende Januar andauernde Produktionsunterbrechung. "Diese Zahlen spiegeln unsere Erwartungen wider", kommentiert eine Unternehmenssprecherin – doch Anleger reagierten verunsichert. Die Aktie verlor am Freitag knapp 4,6% und notiert bei 13,86 Euro, weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 48,50 Euro.
Sparprogramm als Rettungsanker?
Bereits Ende 2024 leitete Knaus Tabbert drastische Maßnahmen ein, um die Kostenbasis zu stabilisieren:
- Effizienzsteigerungen in der Produktion
- Personalanpassungen und Kurzarbeit
- Optimierung des Produktportfolios
Doch können diese Schritte ausreichen? Das Unternehmen hält trotz der aktuellen Marge von unter 3% an einer EBITDA-Zielspanne von 5,0 bis 6,5% für das Gesamtjahr fest. Ein ambitioniertes Vorhaben, das deutliche Verbesserungen in den kommenden Quartalen erfordert.
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Cashflow gibt Rätsel auf
Ein Lichtblick in der ansonsten düsteren Bilanz: Der operative Cashflow stieg auf +16,6 Mio. Euro, der Free Cashflow sogar auf +14,6 Mio. Euro. Doch dieser scheinbare Erfolg trügt – er basiert vor allem auf dem Abbau von Lagerbeständen um 55,5 Mio. Euro. Die entscheidende Frage lautet: Was passiert, wenn diese Reserven aufgebraucht sind?
Ausblick: Normalisierung oder weitere Talfahrt?
Mit einem Auftragsbestand von 341 Mio. Euro – etwa 30% des Jahresumsatzziels – bleibt Knaus Tabbert zuversichtlich. Doch der Markt für Freizeitfahrzeuge normalisiert sich nach den Boomjahren, und die Konkurrenz schläft nicht.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die eingeleiteten Sparmaßnahmen schnell genug greifen, um die ehrgeizigen Jahresziele doch noch zu erreichen. Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen der Hoffnung auf eine Trendwende und den handfesten Risiken eines weiterhin schwierigen Marktumfelds.
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