Unrühmlicher Rennauftritt von Max Verstappen! Der vierfache Champion sorgt beim Grand Prix von Spanien für einen Eklat und verursacht eine Kollision mit Mercedes-Pilot George Russell. Rennbericht >>> Von der FIA erhält der Niederländer neben der Zehn-Sekunden-Zeitstrafe, die ihn im Endklassement von Rang fünf auf zehn zurück spülte, auch drei zusätzliche Strafpunkte und steht unmittelbar vor einer Rennsperre. Verstappen hält nun bei insgesamt elf Strafpunkten, bei einem weiteren Strafzähler muss er ein Rennen aussetzen. Diese Strafpunkte verfallen erst nach einem Jahr. Bis zum Grand Prix am Red-Bull-Ring in vier Wochen verfällt noch kein Strafzähler. Deswegen muss Verstappen beim nächsten GP in Kanada in zwei Wochen gehörig aufpassen, um nicht beim "Heimrennen" von Red-Bull-Racing aussetzen zu müssen. Was ist beim Spanien-GP geschehen? Bis zur 55. Runde des Großen Preis von Spanien verlief der Rennsonntag unaufgeregt. Ein Motorschaden von Mercedes-Youngster Kimi Antonelli forderte aber eine Safety-Car-Phase. Verstappen hatte nach der Neutralisierung mit der harten Reifenmischung keine Chance und verlor den dritten Platz an Charles Leclerc. Zudem versuchte Russell den Niederländer ebenfalls zu überholen. Verstappen blieb vor dem Briten, kam jedoch nach einer Berührung von der Strecke ab und in Kurve 3 vor Russell wieder auf die Piste. Um eine mögliche Strafe zu verhindern, gab es vom Kommandostand die Anweisung, dass Verstappen den Mercedes-Piloten vorbeilassen soll. Dem kam der Niederländer auch nach, wollte sich jedoch sofort wieder an Russell vorbei setzen und kollidierte anscheinend absichtlich mit ihm. Brisantes Urteil der Rennkommissare Die Rennkommissare erklärten nach dem Rennen, dass sie für das Manöver in Kurve eins gar nicht eingegriffen hätten. Demnach hätte die gesamte Situation verhindert werden können. Der offizielle Wortlaut der FIA: "Wagen 63 versuchte, Wagen 1 auf der Innenseite von Kurve 1 zu überholen. Während die Vorderachse von Wagen 63 am Scheitelpunkt vor dem Spiegel von Wagen 1 lag, verlor der Fahrer von Wagen 63 kurzzeitig die Kontrolle über das Fahrzeug und kollidierte mit Wagen 1, wodurch dieser weit hinausgetragen wurde und in die Auslaufzone geriet." "Wagen 1 kehrte in Kurve 3 vor Wagen 63 auf die Strecke zurück. Da der Grund für das Verlassen der Strecke der Kontrollverlust und die daraus resultierende Kollision durch Wagen 63 war, hat Wagen 1 die Strecke nicht absichtlich verlassen."