Der französische Luxuskonzern setzt auf kreative Neuausrichtung mit dem georgischen Modedesigner, während die Aktie unter Druck steht und Analysten gemischte Erwartungen zeigen.


Der französische Luxusgüterkonzern Kering setzt mit der Berufung von Demna Gvasalia zum neuen Kreativdirektor von Gucci auf eine strategische Neuausrichtung. Die Aktie notiert aktuell bei 236,35 Euro und verzeichnet einen deutlichen Rückgang von 11,55 Prozent im vergangenen Monat. Am 13. März 2025 gab der Konzern bekannt, dass Demna, der seit 2015 als künstlerischer Leiter bei der ebenfalls zu Kering gehörenden Marke Balenciaga tätig war, die Position bei Gucci ab Juli 2025 übernehmen wird.


Reaktion auf Umsatzeinbruch bei Kernmarke

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Die Entscheidung für Demna erfolgt vor dem Hintergrund eines erheblichen Umsatzrückgangs bei Gucci. Die für Kering zentrale Luxusmarke verzeichnete im vierten Quartal 2024 ein Minus von 24 Prozent. Mit der Berufung des georgischen Designers zielt der Konzern darauf ab, die kreative Vision von Gucci neu auszurichten und die Marke wiederzubeleben. Demnas erfolgreiche Arbeit bei Balenciaga, wo er Street-Wear-Elemente mit klassischer Luxusmode verband, nährt die Erwartungen an seine künftige Rolle.


Geteilte Meinungen unter Branchenexperten


In der Finanzwelt wird die Personalie unterschiedlich bewertet. Luca Solca vom Analysehaus Bernstein betont zwar die Notwendigkeit eines renommierten Designers für die Revitalisierung der Marke, äußert jedoch gleichzeitig Bedenken hinsichtlich der Anpassungsfähigkeit von Demnas charakteristischem Stil an die DNA von Gucci. Der Aktienkurs spiegelt diese Unsicherheit wider - mit einem Kursverlust von 44,41 Prozent im Jahresvergleich und einem deutlichen Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 427,45 Euro, das erst im März 2024 erreicht wurde.


Doppelte Herausforderung für den Luxuskonzern


Neben der Neuausrichtung bei Gucci steht Kering vor der zusätzlichen Aufgabe, die Position von Balenciaga nach Demnas Weggang neu zu definieren. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger wird entscheidend sein, um die Kontinuität und den Erfolg dieser zweiten wichtigen Marke im Portfolio zu sichern. Der Konzern bewegt sich damit in einer Phase des Umbruchs, während gleichzeitig das gesamte Luxussegment mit Herausforderungen konfrontiert ist. Die Marktteilnehmer beobachten gespannt, ob die kreative Neubesetzung ausreichen wird, um die Talfahrt der Kering-Aktie zu stoppen.


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