
Kazatomprom Aktie: Strategischer Schachzug im Uranmarkt
13.05.2025 | 16:24
Der kasachische Uranriese Kazatomprom setzt einen wichtigen Hebel in Bewegung, um seine Produktionsrisiken zu minimieren. Mit der Finanzierung einer neuen Schwefelsäure-Anlage will das Unternehmen eine kritische Schwachstelle in seiner Lieferkette beseitigen – doch reicht das aus, um die Aktie aus ihrem Abwärtstrend zu befreien?
Machtpoker um kritischen Rohstoff
Kazatomprom hat die Finanzierung für eine neue Schwefelsäure-Produktionsanlage im Wert von umgerechnet rund 113 Milliarden Tenge (ca. 230 Millionen Euro) gesichert. Die Anlage in der Turkestan-Region soll ab dem ersten Quartal 2027 jährlich 800.000 Tonnen Schwefelsäure produzieren – ein entscheidender Input für das ISR-Verfahren, mit dem der Konzern Uran gewinnt.
- Strategische Bedeutung: Schwefelsäure ist essenziell für die Uranproduktion, doch Lieferengpässe haben Kazatomprom in der Vergangenheit mehrfach ausgebremst.
- Vertikale Integration: Mit der eigenen Anlage will sich das Unternehmen unabhängiger von externen Zulieferern machen.
- Marktimplikationen: Die Investition könnte langfristige Produktionssteigerungen absichern – ein wichtiges Signal für den angespannten Uranmarkt.
Uranmarkt unter Spannung
Während Kazatomprom seine Produktionsgrundlagen stärkt, bleibt der globale Uranmarkt volatil:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei NAC Kazatomprom?
- Die Spotpreise für U3O8 haben sich von ihren Tiefstständen 2025 zwar um 6% erholt, liegen mit 72 USD/lb (mittelfristig) aber noch deutlich unter den langfristigen Erwartungen von 80 USD/lb.
- Geopolitische Risiken durch den US-Importstopp für russisches Uran und allgemeine Lieferkettenprobleme belasten die Branche.
- Viele Uranproduzenten operieren unter ihren Kapazitätsgrenzen – auch Kazatomprom musste 2025 seine Produktionsziele aufgrund von Schwefelsäure-Engpässen nach unten korrigieren.
Fazit: Langfristiger Spielzug mit offenem Ausgang
Die Investition in die Schwefelsäure-Produktion zeigt, dass Kazatomprom die Probleme der Vergangenheit ernst nimmt. Doch bis die neue Anlage 2027 online geht, bleibt das Unternehmen von externen Lieferanten abhängig.
Kann der strategische Schachzug die Aktie beflügeln? Die jüngste Erholung um knapp 3% in der vergangenen Woche deutet auf vorsichtigen Optimismus hin – doch bis zum 52-Wochen-Hoch von 35,90 Euro fehlen noch über 11%. In einem von Unsicherheiten geprägten Uranmarkt dürfte die Volatilität hoch bleiben.
NAC Kazatomprom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue NAC Kazatomprom-Analyse vom 13. Mai liefert die Antwort:
Die neusten NAC Kazatomprom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für NAC Kazatomprom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
NAC Kazatomprom: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...