Kartellamt will über Unitymedia-Übernahme durch Vodafone entscheiden
08.11.2018 | 16:48
Das Bundeskartellamt will die geplante
milliardenschwere Übernahme des Kabelanbieters Unitymedia durch den
britischen Telekommunikationsriesen Vodafone
"Von den Wirkungen des Zusammenschlusses ist vor allem Deutschland betroffen", sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. "Hier könnte die Übernahme von Unitymedia zu ganz erheblichen Veränderungen der Marktverhältnisse im Bereich des Kabelfernsehens und der Telekommunikation führen." Mundt hatte bereits im August angekündigt, einen Verweisungsantrag zu prüfen.
Die europäische Fusionskontrollverordnung sieht vor, dass ein
Verfahren unter bestimmten Bedingungen ganz oder teilweise an einen
oder mehrere Mitgliedstaaten verwiesen werden kann. Vor gut zwei
Wochen hatte Vodafone die Übernahme bei den EU-Wettbewerbshütern
angemeldet. Im Mai hatte Vodafone angekündigt, die
Liberty-Global-Kabelnetze in Deutschland, Ungarn, Tschechien und
Rumänien für 18,4 Milliarden Euro inklusive Schulden übernehmen zu
wollen. Die hiesigen Wettbewerber Deutsche Telekom
ISIN DE0005557508 GB00BH4HKS39 US5305551013
AXC0325 2018-11-08/16:48
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