
Julius Bär Aktie: Doppelter Rückschlag belastet die Stimmung
20.05.2025 | 19:20
Der Schweizer Vermögensverwalter Julius Bär gerät gleich aus zwei Richtungen unter Druck. Während riskante Devisen-Derivate für potenzielle Kundenverluste sorgen, dämpft auch eine Analystenkorrektur die Stimmung. Droht dem Titel nun eine längere Konsolidierungsphase?
Problemkind Derivate: Kunden könnten bluten
Im Fokus stehen sogenannte Range Target Profit Forwards (RTPF) – komplexe, gehebelte Devisenprodukte, die Julius Bär an vermögende Kunden vermittelt hat. Durch den jüngsten Kursverfall des US-Dollars wurden kritische Schwellenwerte unterschritten, was Nachschusspflichten auslösen kann.
- Risiko: Kunden könnten hohe Verluste erlitten haben
- Bankposition: Julius Bär betont, nur erfahrene Anleger zu bedienen
- Aktueller Stand: Keine Beschwerden laut Bank – doch das Misstrauen wächst
"Solche Fälle werfen immer Fragen nach der Angemessenheit der Beratung auf", kommentiert ein Marktbeobachter. Auch wenn die Bank betont, alles korrekt abgewickelt zu haben – der Imageschaden könnte spürbar sein.
Analysten schrauben Erwartungen zurück
Parallel korrigiert die Deutsche Bank Research ihr Kursziel nach unten:
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- Altes Ziel: 63 CHF
- Neues Ziel: 61 CHF (-3,2%)
- Rating: Bleibt bei "Buy"
Die Begründung: Kurzfristige Risiken durch Marktvolatilität und mögliche Reputationsfolgen aus dem Derivate-Geschäft. "Dass selbst Bullen vorsichtiger werden, spricht Bände", so ein Trader.
Markt bleibt skeptisch
Die Aktie notiert bei 57,82 CHF und damit:
- 5,7% unter dem 52-Wochen-Hoch
- Bei einer Volatilität von knapp 47%
Die jüngsten Entwicklungen zeigen: Julius Bär muss nicht nur die Märkte, sondern auch das Vertrauen seiner Klientel zurückgewinnen. Ob der Titel sein Potenzial trotzdem ausschöpfen kann? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.
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