Die Jenoptik-Aktie zeigt Schwäche: Das Photonik-Unternehmen startet mit einem enttäuschenden ersten Quartal ins Jahr 2025. Vor allem das Halbleitergeschäft und die Automobilindustrie drücken auf die Ergebnisse. Doch das Management hält trotz der aktuellen Delle an seiner Jahresprognose fest – zu Recht?

Quartalszahlen enttäuschen

Die aktuellen Zahlen lesen sich wenig ermutigend:

  • Gewinn pro Aktie bei 0,16 Euro (16 % unter den Erwartungen)
  • Operativer Gewinn (EBITDA) um 18,6 % gesunken
  • Auftragseingang rückläufig

Hauptgründe für die schwache Performance:

  • Nachfrageschwäche in der Halbleiterbranche
  • Herausforderungen in der Automobilindustrie
  • Kostenbelastung durch den Umzug nach Dresden

Jahresprognose bleibt stehen – trotz Risiken

Interessant: Trotz des holprigen Starts bestätigt Jenoptik die Jahresziele. Die erwartete EBITDA-Marge von 18-21 % scheint ambitioniert, doch das Unternehmen setzt auf eine Belebung der Nachfrage im zweiten Halbjahr.

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Kritisch zu beobachten sind jedoch:

  • Verzögerungen bei der erwarteten Erholung
  • Potenzielle Auswirkungen von Handelskonflikten und Zöllen
  • Globale wirtschaftliche Unsicherheiten

Neue Kapazitäten als Lichtblick?

Mittelfristig könnte Jenoptik von seinen jüngsten Investitionen profitieren. Die neue Fabrik in Dresden verdoppelt die Kapazitäten für Mikrooptiken, während der Berliner Standort für Biophotonik bereits 2023 erweitert wurde.

Die Aktie notiert aktuell bei 19,29 Euro, nach einem Rückgang von 1,08 % zum Vortag. Der weitere Verlauf wird stark davon abhängen, ob die erhoffte Nachfragebelebung im zweiten Halbjahr tatsächlich eintritt. Für Anleger bleibt es ein Spiel auf Zeit – mit nicht unerheblichem Risiko, aber auch Potenzial.

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