Es scheint, als könnte der Aktienmarkt einfach nicht zur Ruhe kommen. Einmal sind es zu heiße Inflationsdaten, ein anderes Mal ein enttäuschendes Unternehmensergebnis oder die Rede eines „hawkishen“ US-Notenbankers.

Für Anleger bedeutet dies schmerzhafte Kursverluste und ein eingetrübtes Vertrauen in den Finanzmarkt. So sollte es nicht verwunderlich sein, dass namhafte Broker wie Flatexdegiro über rückläufige Aktienorders klagen. Denn wer möchte schon heute investieren und morgen wieder 5 % Verluste einfahren? Niemand!

Dennoch könnten mutige Anleger bereits in ein paar Jahren auf satten Kursgewinnen sitzen. Wie könnte man sich also diesem schwierigen Markt nähern?

Risikomanagement mittels Sparpläne!

Bei langfristig steigenden Aktienmärkten ist die Strategie vergleichsweise leicht. Statistisch betrachtet erzielt man eine höhere Rendite, wenn man den gesamten Investitionsbetrag so schnell wie möglich anlegt.

In einem Bärenmarkt, wie wir ihn aktuell durchleben, ist diese Strategie jedoch zum Scheitern verurteilt. Denn angenommen, man verfügt über 10.000 Euro Kapital, das man anlegen möchte, könnte man Pech haben und genau einen Tag vor einer massiven Abwärtsbewegung kaufen.

Würde man die 10.000 Euro über fünf Monate á 2.000 Euro investieren, würde man einen Durchschnittseinstandskurs über diese Laufzeit erhalten. Keine Frage, auch hier könnte man theoretisch Pech haben. Doch realistisch betrachtet, gleichen sich Pech und Glück, je länger der betrachtete Zeitraum ist, aus.

Anlegen trotz der Krise? Nein, gerade deswegen!

Doch selbst wenn man mittels Sparplänen investiert, kann man Kapital verlieren. Denn es wäre denkbar, dass am Ende der Investitionsphase eine weitere Abwärtsbewegung stattfindet. Das sollte aus meiner Sicht jedoch kein Hindernis, sondern ein Grund für weitere regelmäßige Aktienkäufe sein.

Denn aus meiner Sicht sollte man nur in Aktien und ETFs (Exchange Traded Funds) investieren, wenn man über einen ausreichend langen Anlagehorizont verfügt. Damit meine ich Zeiträume von mehr als 10 oder besser noch 20 Jahren.

Denn basierend auf Erkenntnissen vergangener Renditen ist die Wahrscheinlichkeit, dass man in der Krise Qualitätsaktien oder einen ETF auf einen diversifizierten Index erwirbt und nach 20 Jahren immer noch auf Verlusten sitzt, sehr gering.

Meine Strategie

Somit ist die weitere Strategie für mich klar definiert. Da ich langfristig in Qualitätsaktien wie Microsoft oder McDonald’s investiere, werde ich weiterhin jeden Monat Aktien kaufen. Keine Frage, das Anlegen war im Bullenmarkt einfacher und auch schöner.

Doch Foolishe Investoren wissen, dass der langfristige Gewinn im Einstandskurs liegt. So kann ich mich noch gut daran erinnern, dass viele Anleger darüber klagten, dass es keine günstigen Aktien mehr gibt.

In Anbetracht der aktuellen Krisen, ist es jedem Anleger selbst überlassen, ob das aktuelle Bewertungsniveau bereits günstig ist. Doch Kursrückschläge ohne fundamentale Risiken hat es auch in der Vergangenheit nicht gegeben.

Aus meiner Sicht ist es gut möglich, dass sich Anleger in fünf Jahren oder weniger bereits darüber ärgern, nicht mehr in dieser Krise investiert zu haben.

Der Artikel Jeden Monat Aktien kaufen: Warum ich meiner Strategie im Crash treu bleibe! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Michael besitzt Aktien von Flatexdegiro, Microsoft und McDonald's. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft und empfiehlt FlatexDegiro.

Motley Fool Deutschland 2022