Das Biotech-Unternehmen Iovance Biotherapeutics steckt in einer tiefen Vertrauenskrise. Gleich mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen gegen den Konzern eingereicht – der Vorwurf: Investoren sollen mit falschen oder unvollständigen Angaben zur Markteinführung des Schlüsselprodukts Amtagvi getäuscht worden sein. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Finanzdesaster und abgesagte Prognosen

Die Klagen folgen auf eine verheerende Quartalsbilanz und massive Prognosekürzungen. Statt der erwarteten 450 bis 475 Millionen Dollar rechnet Iovance nun nur noch mit 250 bis 300 Millionen Dollar Jahresumsatz – ein herber Dämpfer für die Anleger. Die Gründe:

  • Verzögerungen bei der Inbetriebnahme neuer Behandlungszentren
  • Herausforderungen bei der Patientenauswahl mit hoher Abbruchquote
  • Kapazitätsengpässe durch Wartungsarbeiten im Dezember 2024

Zwischen Hoffnung und Skepsis

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Während der Chief Commercial Officer Daniel Gordon Kirby kürzlich Aktien im Wert von 55.200 Dollar kaufte, bleiben Analysten skeptisch. Sie verweisen auf die langsamer als erwartete Verkaufsdynamik von Amtagvi und infrastrukturelle Probleme in Krankenhäusern.

Mit Klagefristen bis Mitte Juli 2025 und einem Kurs, der seit Jahresanfang um fast 80 Prozent eingebrochen ist, steht Iovance am Scheideweg. Kann das Unternehmen das Ruder noch herumreißen – oder droht der totale Absturz?

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