Die Iovance Biotherapeutics-Aktie steckt in einer tiefen Krise – und jetzt kommen auch noch juristische Risiken dazu. Gleich mehrere Anwaltskanzleien untersuchen mögliche Verstöße des Biotech-Unternehmens gegen Wertpapiergesetze. Der Vorwurf: Haben das Management und der Vorstand Anleger mit irreführenden Angaben getäuscht?

Finanzdesaster zieht Kreise

Auslöser der juristischen Prüfungen sind die enttäuschenden Quartalszahlen vom 8. Mai 2025. Iovance verpasste nicht nur die Erwartungen der Analysten mit einem Verlust von 0,36 US-Dollar pro Aktie bei nur 49 Millionen US-Dollar Umsatz. Das Unternehmen musste auch seine Jahresprognose korrigieren – ein Alarmsignal für Investoren.

Hinter den schlechten Zahlen verbergen sich handfeste operative Probleme:

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  • Wartungsarbeiten im Therapiezentrum halbierten die Kapazitäten Ende 2024
  • Neue Behandlungszentren nahmen langsamer Patienten auf als erwartet
  • Viele Patienten brachen die Therapie vorzeitig ab

Vertrauensfrage gestellt

Die Anwaltskanzleien prüfen nun, ob Iovance diese Herausforderungen rechtzeitig und ausreichend transparent kommuniziert hat. Besonders brisant: Die Klagefrist für Anleger, die sich einem Sammelverfahren anschließen wollen, endet bereits am 14. Juli 2025.

Für die Aktie, die seit Jahresanfang fast 80% an Wert verloren hat und sich nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 1,50 Euro hält, kommt die juristische Untersuchung zur denkbar ungünstigsten Zeit. Kann das Unternehmen das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen – oder droht der nächste Absturz?

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